+ Ausgangslage: Gesundes Ess- und Bewegungsverhalten ist definitiv anstrengend. Gar keine Frage. Heute auf etwas Leckeres zu verzichten, um erst viel später durch ein verbessertes Gewicht belohnt zu werden, ist mühsam. Aber Verzicht heute alleine reicht nicht. Das Mühsal muss viele Tage wiederholt werden und nachhaltig ist es erst dann, wenn die Lebensgewohnheiten verändert worden sind, also eine einschneidende Sache. Und bei Rückfall droht der Verlust des ganzen “Einsatzes“. Analog verhält es sich mit der Bewegung, welche genauso wichtig für die Fitness ist und entsprechend auch in den neuen nachhaltigen Lifestyle einbezogen werden muss. Sport ist anstrengend, denn es bedingt den berühmt berüchtigten “inneren Schweinehund” zu überwinden. Auch dies wiederum nicht nur heute sondern regelmässig. Erst wer dies über längere Zeit tut, erntet die Früchte mit einer höheren Fitness. + Wissenschaftlich betrachtet: In der Fachsprache nennt man dies „Belohnungsaufschub“. Was ich mir heute verkneife, davon kann ich später in noch höherem Masse profitieren. Wer also heute Abend keine Pizza bestellt und dazu kein Bier trinkt, sondern Sport treibt und einen Salat isst, der verzichtet zwar heute auf etwas (Belohnung), hat aber die spätere Genugtuung einer guten Figur in sportlichem Körper. Die Belohnung ist also gewissermassen aufgeschoben und nicht aufgehoben. Auf diese Belohnung zu warten, braucht aber viel Disziplin und Mühe und manchmal ist die Versuchung grösser als die Vorfreude auf eine kommende Belohnung, das kennen wir alle. Wohlwissend (und wissenschaftlich bewiesen), dass es keine Zauberdiäten, Pillen, super-mega-hyper-sixpack Übungen oder sonstige Abkürzungen für Gewichtsabnahme und Fitnesszuwachs gibt, muss man zwei Dinge wissen: 1. Gewichtsabnahme ist simple Mathematik: Was man isst, muss weniger sein als das, was man im Alltag mit oder auch ohne Sport verbraucht (Input < Output). Wenn ich zwar 2000 kcal / Tag verbrauche, aber nur 1500 kcal zu mir nehme, verliere ich auf die Dauer an Gewicht. 2. Es gilt als erwiesen, dass man das eigene Verhalten wie beispielsweise die gesunde Ernährung und die sportliche Betätigung positiv beeinflussen kann, wenn man sich der notwendigen Schritte besser bewusst ist (Verhaltensökonomen nennen es Interventionen). Mit anderen Worten ist ein klarer Plan nötig UND damit auch das Auflisten der gemachten und unterlassenen Schritte. Wer dies berücksichtigt, dem gelingt der Belohnungsaufschub besser. Man ist also viel konsequenter und besser in der Lage, auf eine kurzfristige Belohnung (Pizza & Bier) zugunsten einer längerfristigen Belohnung (Gesundheit, gesundes Gewicht, Fitness) zu verzichten.
Der Belohnungsaufschub… (2Peak.com)
Autor des Artikels : evonallmen
Zum Original-ArtikelSenior, viel und flott unterwegs nach dem Motto: "Grenzen setze ich mir selbst" oder der Jahrgang ist nur eine Zahl...
+ Ausgangslage: Gesundes Ess- und Bewegungsverhalten ist definitiv anstrengend. Gar keine Frage. Heute auf etwas Leckeres zu verzichten, um erst viel später durch ein verbessertes Gewicht belohnt zu werden, ist mühsam. Aber Verzicht heute alleine reicht nicht. Das Mühsal muss viele Tage wiederholt werden und nachhaltig ist es erst dann, wenn die Lebensgewohnheiten verändert worden sind, also eine einschneidende Sache. Und bei Rückfall droht der Verlust des ganzen “Einsatzes“. Analog verhält es sich mit der Bewegung, welche genauso wichtig für die Fitness ist und entsprechend auch in den neuen nachhaltigen Lifestyle einbezogen werden muss. Sport ist anstrengend, denn es bedingt den berühmt berüchtigten “inneren Schweinehund” zu überwinden. Auch dies wiederum nicht nur heute sondern regelmässig. Erst wer dies über längere Zeit tut, erntet die Früchte mit einer höheren Fitness. + Wissenschaftlich betrachtet: In der Fachsprache nennt man dies „Belohnungsaufschub“. Was ich mir heute verkneife, davon kann ich später in noch höherem Masse profitieren. Wer also heute Abend keine Pizza bestellt und dazu kein Bier trinkt, sondern Sport treibt und einen Salat isst, der verzichtet zwar heute auf etwas (Belohnung), hat aber die spätere Genugtuung einer guten Figur in sportlichem Körper. Die Belohnung ist also gewissermassen aufgeschoben und nicht aufgehoben. Auf diese Belohnung zu warten, braucht aber viel Disziplin und Mühe und manchmal ist die Versuchung grösser als die Vorfreude auf eine kommende Belohnung, das kennen wir alle. Wohlwissend (und wissenschaftlich bewiesen), dass es keine Zauberdiäten, Pillen, super-mega-hyper-sixpack Übungen oder sonstige Abkürzungen für Gewichtsabnahme und Fitnesszuwachs gibt, muss man zwei Dinge wissen: 1. Gewichtsabnahme ist simple Mathematik: Was man isst, muss weniger sein als das, was man im Alltag mit oder auch ohne Sport verbraucht (Input < Output). Wenn ich zwar 2000 kcal / Tag verbrauche, aber nur 1500 kcal zu mir nehme, verliere ich auf die Dauer an Gewicht. 2. Es gilt als erwiesen, dass man das eigene Verhalten wie beispielsweise die gesunde Ernährung und die sportliche Betätigung positiv beeinflussen kann, wenn man sich der notwendigen Schritte besser bewusst ist (Verhaltensökonomen nennen es Interventionen). Mit anderen Worten ist ein klarer Plan nötig UND damit auch das Auflisten der gemachten und unterlassenen Schritte. Wer dies berücksichtigt, dem gelingt der Belohnungsaufschub besser. Man ist also viel konsequenter und besser in der Lage, auf eine kurzfristige Belohnung (Pizza & Bier) zugunsten einer längerfristigen Belohnung (Gesundheit, gesundes Gewicht, Fitness) zu verzichten.