Der Hochsommer bringt viele Urlauber mit Kindern an den Algarve-Strand. Für die Erwachsenen und den Nachwuchs ist es lebenswichtig, die bedeutendsten Risiken beim Baden im Atlantik zu kennen. Wer sich an die Strände der portugiesischen Südküste begibt, weiß meist über die jeweiligen Luft- und Wasser-Temperatur sowie die Gezeiten Bescheid. Aber Experten wie die Bademeister und Lebensretter an den überwachten Strandabschnitten haben noch drei andere Faktoren im Blick.
Gefährlich für die Badenden können nämlich neben Aktivitäten von Wassersportlern auch die Art der Brandung und die aktuelle Strömung sein. Die Atlantik-Wellen erreichen die Algarve-Küste mit unterschiedlicher Höhe. Sie brechen auf verschiedene Weise, auch je nach Neigung des Strandes.
Steile Strände beeinflussen die Strömung
Steilere Strände erzeugen eine stärkere und manchmal auch gefährliche Brandung. Wenn die Wellen hoch und die Neigung des Strandes stark sind, brechen die Wellen direkt an der Sandkante. Sie erzeugen einen sogartigen Rückfluss, der vor allem Kinder und ältere Menschen umwerfen kann.
Schräge Wellen erzeugen spezielle Strömung
Dann entsteht eine Strömung, die Badende durchaus Dutzende von Metern von dem Punkt wegtreiben kann, wo sie ins Meer gestiegen sind. Besonders Kinder kann das desorientieren, weil sie nicht mehr zu ihrer Familie am Strand zurückfinden. Solche Meeresströmungen treten meist bei stärkerem Wind auf.
Je intensiver der Wind und je schräger die Wellenrichtung, desto heftiger ist der Effekt.
Gezeiten verändern die Strömung
Bei Flut nähert sich die Meeresbrandung mit ihrer schäumenden Gischt den auf dem Strand Liegenden, kann Decken und Sonnenschirme überfluten. Aus diesem Grunde sollte ein grosszügiger Abstand eingehalten werden, vor allem wenn das Gefälle stärker ist. Denn das Hochwasser führt dann hier zu kräftig umschlagenden Wellen mit einem gefährlicheren Rückfluss.