Beim Vorbeiflug des ca. 4,5 km durchmessenden Asteroiden „Florence“ in nur achtfacher Entfernung des Erdmondes (7 Millionen Kilometer) am letzten Freitag machten die Astronomen an den Radioteleskopen eine Neuentdeckung:
Der Asteroid Florence wird von zwei Monden umkreist. Den Durchmesser der beiden Trabanten schätzen die Wissenschaftler auf 100 bis 300 Meter ein – für eine Messung sind die Bilder leider nicht gut genug.
Der innere der beiden Monde dürfte ihnen zufolge ca. 8 Stunden für seinen Orbit um den Asteroiden benötigen, der äußere zwischen 22 und 27 Stunden. Berechnet haben die Astronomen das aus den Abbildungen, die die Monde nur als kleine Pixel zeigen, dafür aber schon Details von Florence enthüllen.
Das beste Bildmaterial (siehe Artikelbild, genau hinschauen!) stammt vom Arecibo-Radioteleskop. Ich konnte Florence leider nicht sehen – es war zu bewölkt und in Lüdinghausens Innenstadt wird zuviel optischer Umweltschmutz wie Streulicht von Wohnungen, Laternen und last not least selbstleuchtendem Elektroschrott von KODI & Co. in den Vorgärten erzeugt.
Wer es diesmal nicht mitbekommen hat, muss nur knapp 500 Jahre warten, dann kommt Florence sogar noch näher an der Erde vorbei. Ein Zellaktivator oder Pulsschwinger aus der Perry-Rhodan-Serie wäre dazu nicht nur hilfreich, sondern sogar notwendig…