Stephen King – Joyland
Stephen King, der Altmeister des Horrorbuches, hat wieder einmal gezaubert. Joyland ist das neuste Werk aus der Feder von Mr. King. Devin Jones verbringt für einen Ferienjob einen Sommer an der Küste North Carolinas. Er arbeitet im Joyland – einem Vergnügungspark alter Schule. Es wird für ihn der Sommer seines Lebens werden, aber das weiss er erst sehr spät.
Die Erinnerung, sie begleitet uns unser Leben lang. Manch einem mag sie schöne Dinge wieder vor Augen führen, anderen weniger schöne und dann gibt es jene, die in ihrer Erinnerung mystische Dinge vorfinden. So geht es dem Hauptprotagonisten von „Joyland“. Devin, Student, unglücklich verliebt und schließlich verlassen, arbeitet im Vergnügungspark. Er lernt nette Menschen kennen, junge Menschen mit großen Plänen für die Zukunft, alte Menschen mit einem großen Fundus an Erfahrung und mysteriöse Menschen. Und dann ist da Mike. Er lebt mit seiner Mutter in einem Strandhaus und trägt ein Geheimnis mit sich.
Joyland, der Ort der Freude, des Spaßes und der Unbeschwertheit verbirgt auch ein dunkles Geheimnis. In der Geisterbahn soll es spuken. Denn dort wurde vor Jahren ein junges Mädchen ermordet. Und sie soll noch da sein …… Auf eine bezaubernde Art und Weise verknüpfen sich plötzlich die Schicksale von Devin, Mike und dessen Mutter zu einer großen Erinnerung.
Stephen King – Joyland
Ich als kleiner Stephen King Fan musste natürlich auch das neue Werk lesen. Joyland ist anders als der größte Teil der King Bücher. Der Horror steckt hier im Detail, er springt einem nicht aus den Zeilen ins Gesicht, er schleicht sich zwischen ihnen an. Und plötzlich steckt man mittendrin. Die Geschichte von Devin dessen jungendliche Unbeschwertheit eher Manko als Vorteil ist, entpuppt sich als Erinnerung – an einen Sommer der unvergessen bleibt. Dieser Sommer prägt ihn sein Leben lang. Liebe, Aufopferung und Gefühl – all das lernt er erst in diesem Sommer. Mike, ein kleiner Junge mit einem schwerem Los, ist erwachsener als seine Mutter. Die Geisterbahn, tagsüber als Attraktion für die Kinder aktiv und am Abend wagt sich nicht einmal ein Erwachsener hinein. Diese Kombination aus romantischem Sommer eines Jugendlichen, plötzliches Erwachsenwerden und dazu die Prise des typischen King Horror.
Joyland ist zwar untypisch, weil es sich langsam aufbaut und der Horror, der Nervenkitzel nur langsam zwischen den Zeilen hervorkriecht, aber es ist lesenswert. Gerade weil es für jemanden der King sonst nicht liest, ein schöner Einstieg ist. Daher: Lesenswert!