Dresden-Postkarte Kalenderwoche 31/11
Dresden, der Stallhof des Königlichen Residenzschlosses, ca. 1920, Kunstverlag Hartmann Dresden, Privatbesitz
Dresdner Stallhof nach dem Brand auf dem Weihnachtsmarkt im Dezember 2007, Privatbesitz
Erbaut wurde der Stallhof von 1586 bis 1588 vermutlich nach den Entwürfen von Giovanni Maria Nosseni und unter dem Architekten Hans Irmisch und unter Mitwirkung von Paul Buchner, der Festungsbaumeister war. Die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 beschädigten den Stallhof schwer.
Mit dem Wiederaufbau wurde 1957 begonnen und wurde 1984 weitgehend abgeschlossen. Seitdem werden aber noch weitere Baumaßnahmen getroffen. So wurden Teile der alten Stallhofmauer und das 1567 von Hans Irmisch errichtete Kanzleihaus rekonstruiert. Ein Brand am Morgen des 17. Dezember 2007 vernichtete zehn Stände des zu dieser Zeit gerade stattfindenden mittelalterlichen Weihnachtsmarkts. Dabei wurde auch die restaurierte Schlossfassade am Stallhof beschädigt. Der "Lange Gang" verbindet den Georgenbau mit dem Stallgebäude (heute Johanneum) und war einst der Zuschauerraum für die höfischen Turniere und Hetzjagden. Im Inneren des "Langen Ganges" befindet sich im Obergeschoss der "Lange Saal", der bis 1731 die Ahnengalerie der Wettiner beherbergte. Durch den Umbau des Georgenbaus, der anlässlich der 800-Jahrfeier des Hauses Wettin bis 1901 stattfand, wurde der "Lange Gang" auf die heutige Länge von etwa 100 Meter verkürzt.
Die Blog-Reihe "Dresden-Postkarte der Woche" erscheint wöchentlich mit alten (und neuen) Dresdner Ansichten. Ich versuche den alten Ansichten eine neuere und aktuelle Ansicht gegenüber zu stellen. Das ist der 132. Blogeintrag zum Thema. Über den eigenen Hashtag #ddpk werden aktuelle Beiträge auch bei Twitter gefunden.
Empfehlung: Weihnachtsmärkte und kein Ende bei dresdner-rand.de
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