"Das Leben kann uns in die Knie zwingen. Aber wir haben die Wahl, ob wir unten bleiben oder ob wir wieder aufstehen."
Unbekannter Autor
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
Der Bauer und Gott
Eines Tages kam ein alter, grauhaariger Bauer zu Gott und sagte zu ihm: „Schau, du magst Gott sein, und du magst die Welt erschaffen haben, aber eines muss ich dir sagen: Ein Bauer bist du nicht. Du kennst nicht mal das ABC des Ackerbaus. Da kannst du noch einiges lernen.“
Gott sagte: „Was rätst du mir?“
Der Bauer antwortete: „Gib mir nur ein Jahr Zeit und lass alle Dinge so geschehen, wie ich es sage. Dann warte ab, was passiert. Es wird auf dieser Welt keine Armut mehr geben!“
Und so geschah es. Natürlich bestellte der alte Bauer nur das Feinste vom Feinen, stets dachte er nur an das Beste: keinen Donner, keinen starken Wind, keine Gefahren für die Ernte. Alles angenehm, behaglich, und er war sehr froh. Der Weizen wuchs und wuchs immer höher! Wenn er Sonne wollte, schien diese; wenn er Regen wollte, regnete es, so viel er nur wollte. In diesem Jahr lief alles richtig, mathematisch richtig. Der Weizen wuchs sehr, sehr hoch.
Der Bauer ging oft zu Gott und sagte: „Schau! Dieses Jahr wird die Ernte so ausfallen, dass sie für viele, viele Jahre reicht, selbst wenn die Leute nicht arbeiten, wird es genug zu essen geben!“
Aber als die Ähren eingefahren wurden, war kein Weizen darin. Der Bauer war überrascht. Er fragte Gott: „Was ist passiert? Was ist schief gelaufen?“
Gott sagte: „Weil es keine einzige Herausforderung gab, keinen Konflikt, keine Reibung, weil du alles vermieden hast, was schlecht ist, blieb der Weizen unfruchtbar. Ein bisschen Auseinandersetzung gehört zum Leben dazu. Stürme gehören dazu, und auch Donner und Blitze. Sie erst rütteln im Weizen die Seele wach.“
Ihr Lieben,
ich habe mir, bevor ich die Geschichte heute erzähle, die Mühe gemacht, mit einem Professor zu sprechen, der Experte im Bereich Landwirtschaft ist.
Er hat mir tatsächlich bestätigt, dass, wenn die Wetter- und Umweltbedingungen so ideal wären, wie von dem Bauern in unserer Geschichte gewünscht, der Weizen tatsächlich keine Körner ausbilden würde.
Ihr Lieben, ich bin jemand, der sehr gerne die Natür beobachtet, weil wir dort vieles wiederfinden, was wir in unserem eigenen Leben erleben.
Ich nenne als ein Beispiel nur die Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
In übertragenem Sinn erlebt das jeder Mensche auch im Laufe der Jahre seines Lebens.
Aber darum geht es heute nicht in unserem Leben:
Es geht darum, dass es kein Leben ohne Schwierigkeiten geben kann, dass es keine Sonne ohne Schatten, keine sonnigen Tage ohne Regentage gibt. Dassselbe gilt auch für unser Leben.
Die Schwierigkeiten und Probleme in unserem Leben sind dazu da, dass wir daran wachsen.
Und wir dürfen wissen, dass wir nach dunklen Tagen auch wieder sonnige Tage auf uns warten, dass auf Tage des Winters auch wieder Tage des Frühlings folgen.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen frühlingsvollen Tag, einen fröhlichen Tag der Zuversicht und der Hoffnung und grüße Euch aus dem schönen Bremen
Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt