Die Vorbereitungen für seinen Geburtstag machte ich wie im letzten Jahr allein und war wieder richtig stolz, als der Geburtstagstisch abends fertig war. Am Geburtstagsmorgen (6. März) waren die Kinder natürlich sehr aufgeregt und als der Große zu seinen Geschenken durfte, freute er sich sehr. Nacheinander packte er jedes Geschenk aus und war wirklich sehr glücklich. Da es ein Mittwoch und damit ein normaler Schultag war, blieb allerdings nicht viel Zeit, wir frühstückten und machten unser normales Morgenprogramm. Der Papa brachte die Kinder weg und in der Schule wurde mit den mitgebrachten Muffins und Süßigkeiten gefeiert.
Ich hatte mir frei genommen und die beiden Mittwochstermine des Großen abgesagt. Ich holte ihn nach dem Mittagessen um 13:30 Uhr an der Schule ab und wir gingen vergnügt nach Hause. Zuhause konnte er ausgiebig und vor allem in Ruhe (ohne die Schwester) 2 Stunden mit seinen neuen Dingen spielen. Natürlich baute er zuerst sein Lego-Geschenk auf.
Gegen 16 Uhr holte ich dann allein die Kleine von der Kita ab und um 16:45 Uhr kam der Papa der Kinder von der Arbeit und spielte auch noch zusammen mit dem Großen. Abends machten wir unser traditionelles Pizza-Picknick und dann übernachtete der Große beim Papa, was ich persönlich nicht optimal fand, weil er traurig war, dass er seine Geschenke verlassen musste. Ich sah ihn dann am nächsten Tag wieder, als ich mit ihm zur U10 bei der Kinderärztin ging. Der Geburtstag war schön ruhig und genau richtig für den Großen.
Action gab es dann am Samstag beim Kindergeburtstag. Aus finanziellen Gründen hatte ich lange nach einer preiswerten und trotzdem spannenden Feiermöglichkeit gesucht und mich schließlich für eine Geburtstagsführung im Naturkundemuseum Berlin entschieden.
Diese sollte 1 Stunde dauern und kindgerecht einige Höhepunkte der umfangreichen Ausstellungen vorstellen. Das Museum ist von uns aus gut zu erreichen und bietet spannende Highlights, darunter den T-Rex Tristan, für unsere Geburtstagsgäste im Alter von 5 bis 8 Jahren.
Der Große hatte 6 Kinder eingeladen, wobei ein Freund leider abgesagt hatte, so dass die Gruppe also insgesamt aus 7 Kindern bestand. Als alle da waren (auch meine Kinder kamen erst 14 Uhr vom Papa zurück), fuhren wir in 2 Gruppen mit der S-Bahn und dem Auto zum Museum, wo unsere Führung startete. Der Anfang war, obwohl in der spannenden Dinosaurier-Eingangshalle, etwas zäh und alle Kinder mussten sich erst an das Herumstehen und Zuhören gewöhnen. Nicht alle hatten bereits Museumserfahrung...
Im zweiten Teil der Führung wuchs die Begeisterung sichtlich, als im Schnelldurchlauf noch einige Highlights aufgesucht wurden. Ein paar Kinder mischten kräftig mit, stellten Fragen und zeigten ihr Wissen. Absoluter Höhepunkt war, als der Museumspädagoge die Geschenke brachte: es gab für jedes Kind einen versteinerten Hai-Zahn und für das Geburtstagskind, den Großen, zusätzlich noch einen echten (kleinen) versteinerten Dino-Knochen. Das war richtig toll und einige Mamas berichteten mir später, wie stolz ihr Kind diesen Schatz hütete. Die Führung ging insgesamt länger als 1,5 Stunden, was ich persönlich zu lang fand, wobei aber eben der 2. Teil deutlich kurzweiliger war.
Zurück zuhause blieb gar nicht viel Zeit übrig, schnell wurde der Kuchentisch geplündert, die Geschenke der Kinder ausgepackt, noch ein wenig im Kinderzimmer gespielt und vor allem der neue Kickertisch* ausprobiert. Um 18:30 Uhr waren alle Kinder abgeholt, wir räumten auf, der Papa verabschiedete sich und wir hatten noch ein wenig Zeit, um runterzufahren. Ich bin immer ziemlich kaputt nach solchen Kindergeburtstagen, obwohl ich mich diesmal schnell erholte, weil ich nicht mehr so grundsätzlich erschöpft bin wie früher. Aber das Betreuen so vieler verschiedener Kindercharaktere, wilde und ruhige, vorlaute und vernünftige, interessierte und gelangweilte, erfordert schon einiges an Nerven, und auch das Geschwisterkind, die Kleine, machte diesmal Sperenzien. Der Große, das Geburtstagskind, stand am wenigsten im Mittelpunkt, weil er einfach im Vergleich zu den anderen Kindern so ruhig war. Aber er macht das mittlerweile alles super mit und wirkte nicht überfordert oder genervt. Und ich denke, nach dem etwas holprigen Start gingen dann doch alle Kinder glücklich und zufrieden nach Hause.
Nun ist mein Großer schon in seinem 9. Lebensjahr. Wahnsinn!
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