Der 29 Cent Rausch – Kein Maßstab für meinen Alkoholkonsum


Mir ist doch letztens bei einem Einkauf etwas sehr interessantes aufgefallen. Man kann sich schon für 29 Cent eine kleine Rausch in Form von Bier kaufen und für nur 1.50 Euro bekommt man schon einen großen Rausch. Legt man noch ein paar Cent drauf hat man mit Sicherheit den nötigen Stoff zum Vollrausch. Ich und viele andere Menschen können froh sein, dass der Alkohol so fatale Nachwirkungen hat, ansonsten wären viele von uns und eine großer Teil von Deutschland im ständigem Rausch. Alkohol ist teilweise so extrem billig, dass dieses auf jeden Fall kein Grund darstellt nicht Alkoholkrank zu werden. Ich möchte hier auf keinen Fall die billigen Alkoholpreise anprangern, denn nur weil etwas billig ist muss man es ja noch lange nicht missbrauchen. Ich wollte mit dem niedrigen Preis nur andeuten, dass dieser auf keinen Fall eine Hemmschwelle darstellt. Bei einem so minimalen Preis für Alkohol fällt dieser also schon einmal als mögliche Kontrollmöglichkeit aus. Nun bleiben nicht mehr viele Orientierungsmöglichkeiten außer der eigenen Einschätzung, die oftmals jedoch sehr fehlerhaft ist. Dazu kommt noch die eigene Willenskraft, die aber auch schnell durch die angenehme Rauschwirkung von Alkohol untergraben werden kann.
Natürlich gehen die meisten meiner Mitmenschen sehr sorgsam mit ihrem Alkoholkonsum und das finde ich auch sehr gut. Es gibt auf der anderen Seite aber auch Menschen, die einfach des Gefühl der Rauscheinwirkungen des Alkohols lieben und so unbedingt Orientierungsmöglichkeiten für ihren Konsum benötigen. Diese sind beim Alkohol aber sehr schwer zu finden, denn weder der niedrige Preis noch die massive Verfügbarkeit haben irgendeine regulierende Wirkung.
Ich persönlich habe in den Hochzeiten meiner sozialen Phobie und meines Alkoholkonsums nur eine Orientierungsmöglichkeit gehabt und die war trinken bis das Maximum an Verträglichkeit erreicht war. Ich ich den Begriff „Verträglichkeit“ schon sehr weit ausgedehnt. Ich hatte Glück das ich eine Person bin, die sich trotz des massiven Konsums am Wochenende immer noch selber regulieren konnte. Das ich nicht Alkoholkrank geworden bin oder sich mein Alkoholkonsum auch in meine sonstiges Leben ausgebreitet hat, dafür bin ich heute natürlich sehr dankbar! Doch ich hatte Glück, denn wäre ich eine andere Person, dann wäre es vielleicht nicht so glimpflich verlaufen.
Heute habe ich mich so weit runterreguliert, dass ich sehr wenig Alkohol trinke. Auf der Weihnachtsfeier vor ein paar Tagen, hat sich mein Alkoholkonsum z.B. im Gegensatz zu meinen Kollegen doch sehr im Rahmen gehalten !
Der einzige regulierende Faktor bei meinem Alkoholkonsum bin also ich und wie ich an meiner sozialen Phobie gesehen habe, kann die Regulierende Instanz in meinem Kopf doch teilweise sehr fehlerhaft sein ! Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es hätte anders ausgehen können!
Wie sieht es denn bei euch aus? Könnt ihr euch selber regulieren oder habt ihr schon massive Probleme damit in eurem Leben?

Hauptthema: Soziale Phobie und mein Alkoholkonsum

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