Der 1. Flug mit Kleinkind – ein Erfahrungsbericht

Von Daniel Dorfer @reise_blog

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Dies ist kein Ratgeber zum Fliegen mit Baby oder Kleinkind. Zu diesem Thema gibt es wirklich schon mehr als genug gute und fundierte Beiträge die ich gerne am Ende dieses persönlichen Erfahrungsberichtes verlinke.

Oh was habe ich sie immer mit einem müden Lächeln bemitleidet, diese vollbepackten Mütter und Väter am Flughafen. Schwer beladen mit ihren Rucksäcken und Taschen, die Rollkoffer und den leeren Buggy vor sich herschiebend, das schreiende Kind auf dem Arm, mit dezent entnervtem Blick nach der nächsten Station suchend, die man vor dem Abflug noch abarbeiten muss. Es ist natürlich einfach das mit dem nötigen Abstand zu beobachten, wenn man als Alleinreisender oder als Pärchen auf Reisen unterwegs ist. Vollkommen egal sind da die eigentlich absurd-unerträglichen Uhrzeiten zu denen manche Airline zum vermeintlichen Schnäppchenpreis in die Ferne startet. Etwas nervig, aber durchaus erträglich finde ich die langen Warteschlangen am Check-In-Schalter oder bei der Sicherheitskontrolle. Gut zu ertragen hingegen sind die Zeiten mit Leerlauf in denen man(n oder Frau) sich höchstens selbst unterhalten muss. Da tut es das Smartphone mit dem kostenlosen WLAN am Airport, das dezent überteuerte zweite Frühstück im Wartebereich an den Gates, die eigentlich gar nicht so günstige Duty-Free-Shoppingmeile oder notfalls der entspannte Powernap bis der Flug dann endlich aufgerufen wird…

Doch nun stand ich gemeinsam mit meiner Frau und unserer einjährigen Tochter selbst im Terminal 1 auf dem Flughafen München, drei große Rollkoffer als Anhang, den Buggy vor uns, mit Taschen und Rücksäcken behängt und natürlich durfte auch die Babyschale für den Mietwagen auf der größten griechischen Insel nicht fehlen.

Es war endlich soweit: Die erste Fernreise mit Kleinkind lag vor uns und ich fand das gar nicht mehr so zum Lächeln. Nach dem ersten Familienurlaub an der Nordsee im Frühjahr und einem kurzen frühsommerlichen Abstecher nach Lignano in Italien – beide male mit dem eigenen Auto – wagten wir nun den Erstflug.

Dank sorgsamer Planung dieser Reise fühlten wir uns recht gut vorbereitet auf den Flug mit TUIfly Richtung Kreta und all das was im Urlaub mit Kind noch so kommen sollte. Nicht zuletzt dank zahlreicher Webseiten und Blogs im Internet kann man sich recht gut informieren und kommt auf die ein oder andere Idee, die man sonst nie im Leben gehabt hätte.

Die Anfahrt mit Zug und S-Bahn verlief Dank Rail & Fly-Ticket halbwegs reibungslos, unsere Kleine mag das Zugfahren und konnte – den griechischen Göttern sei Dank – zwischendurch im Buggy sogar ein wenig schlafen. Schnell meisterten wir auch Dank der rechtzeitig über den Online-Check-In gebuchten Sitzplätze die erste Hürde bei der Kofferabgabe und wurden an der Sicherheitsschleuse freundlich durch die Priorityline gewunken. Für diese reibungslose Art der Fluggastabwicklung selbst mit Kleinkind darf man dem Flughafen München hier ruhig einmal ein dickes Lob aussprechen – das hatte ich mir wesentlich schlimmer vorgestellt.

Trinkflaschen für Kinder und Babynahrung durften ins Flugzeug mitgenommen werden, somit gab es auch bei der strengen, aber freundlichen Sicherheitskontrolle keine Probleme.

Nun hieß es noch die Zeit bis zur Öffnung des Gates stressfrei überbrücken. Nachdem der Buggy hier am Terminal 1 bereits zusammen mit dem Gepäck abgegeben wurde, schnappten wir uns nach der Sicherheitskontrolle einen der zahlreichen kostenlosen Leihbuggies, gleich hinter der Sicherheitsschleuse (https://www.munich-airport.de/buggy-verleih-850312). Für diese Art der Buggies sollte das Kind aber schon wirklich gut sitzen können. An Terminal 2 nimmt man den Buggy übrigens einfach bis zum Flugzeug mit, dort packt ihn der Rampagent als letztes in den Flieger.

Mit den paar Spielsachen in der Reisetasche und ein wenig durch den Abflugbereich auf- und abwandern konnten wir die Zeit ganz gut totschlagen. Es gab ja soviel zu sehen und unsere Kleine ist sehr neugierig. Kurz vor dem Boarding ging es dann nochmal Richtung Behinderten-Toilette, denn genau dort sind u.a. hier am Flughafen München auch die gut ausgestatteten und sauberen Wickelräume untergebracht. (https://www.munich-airport.de/baby-wickelraume-789894).

Endlich wurden wir dann an Bord gelassen und vom lächelnden Flugpersonal empfangen. Schon beim Hinsetzen erhielten wir den zusätzlichen, kleinen Sicherheitsgurt (Loop Belt) für unsere Tochter. Damit wurde sie einfach am Gurt eines Erwachsenen festgeschnallt und dann während des Fluges auf dem Schoß behalten. Da wir in der vordersten Reihe saßen wurden wir außerdem gefragt, ob wir ein Babykörbchen (Bassinet) wollen, aber wir behielten sie für den vergleichsweise kurzen Flug lieber bei uns. Wer dazu mehr wissen möchte klickt am Besten hier mal rein:

https://www.kidsaway.de/reiseplanung/fliegen/flugbuchung/fliegen-mit-babys-6-schritte-um-baby-bassinet-fur-euren-flug-zu-bekommen/

Achtung: Bei TUIfly stehen diese praktischen Babykörbchen seit dem 1.11.2018 leider nicht mehr zur Verfügung!

Meine Frau stillte unsere Tochter kurzerhand während des Starts noch einmal und so klappte der Druckausgleich in den kleinen Ohren ganz gut. Alternativ empfiehlt sich beim Kleinkind das Trinken aus dem Fläschchen. Unsere Maus schlief dann auch bald ein, doch das sollte nicht den kompletten Flug über so sein…

Jasou Kreta!

Der große Vorteil in der ersten Reihe im Ferienflieger ist schlichtweg der Platz – und der ist Gold wert, wenn die Kleinen erst einmal wach sind und Entertainment wollen. Dazu kam, dass der Flieger nicht ganz ausgebucht war. Dadurch hatten wir den dritten Sitz in unserer Reihe frei und im wahrsten Sinne des Wortes genug Spielraum. Abwechselnd saßen meine Frau und ich mit am Boden und spielten mit dem mitgebrachten Spielzeug… aber der Inhalt der Tasche mit dem Bordmagazin vor uns war scheinbar wesentlich interessanter und wurde immer wieder aus- und eingeräumt. Dazu bekamen wir von der freundlichen Stewardess auch noch einen kleinen, aufblasbaren Ball welcher später im Urlaub auf Kreta noch sehr beliebt war. Kleine Hände wollen einfach immer beschäftigt sein…

Unser selbst mitgebrachtes Babygläschen wurde uns auch ganz ohne Probleme im bordeigenen Dämpfer erhitzt, man hat einfach Erfahrung im Umgang mit “Infants” und deren Begleitpersonen im Ferienflieger – auch bei Ersttätern.

Im Anflug auf Kreta ist die Kaldera der Nachbarinsel Santorin gut zu erkennen.

Die Zeit bis zur Landung in Griechenland verging mit dieser Art von Bordentertainment sprichwörtlich wie im Flug und erst zur Landung mussten wir uns alle wieder anschnallen. Den Jungfernflug als kleine Familie mit TUIfly empfanden wir als Eltern entspannt und somit als passende Einstimmung auf unseren wohlverdienten Griechenlandurlaub.

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Ein Beitrag geteilt von Reiseblogger (@reiseblogger) am Sep 22, 2018 um 2:47 PDT

Die zwei Wochen Halbpension auf Kreta sollten noch ganz besonders erlebnisreich werden, doch dazu sind mindestens vier detaillierte Blogbeiträge in Planung. Freut Euch drauf!

Tolle Tipps für das Fliegen mit Baby, Kleinkind und Kindern im Allgemeinen findet Ihr auf folgenden Webseiten und Blogs, welche auch wir für die Planung gelesen haben:

https://www.tuifly.com/de/service/fliegen-mit-kindern.html

https://www.munich-airport.de/fliegen-mit-kindern-689680

https://www.nestingnomads.de/fliegen-mit-kleinkind-und-baby/

https://www.elly-unterwegs.de/2016/01/25/11-tipps-fliegen-mit-kindern/

https://www.adailytravelmate.com/fliegen-mit-baby-kleinkind-handgepaeck-im-flugzeug/

https://childandcompass.com/sicher-und-entspannt-fliegen-mit-baby-und-kleinkind/

https://www.taklyontour.de/fliegen-mit-kleinkind-erfahrungen/

https://www.kidsaway.de/urlaub-mit-kind/reiseplanung/fliegen/

Disclaimer: Der Flug von München nach Heraklion wurde freundlicherweise von TUIfly mit einem kostenlosen Sitzplatz-Upgrade unterstützt. Der komplette Pauschalurlaub auf Kreta wurde jedoch selbst geplant und bezahlt.