Nicht so gut gefallen haben mir die SMS, die einfach zuviel Raum eingenommen haben. Mussten wirklich alle doppelt aufgeführt werden, einmal im Original in einer seltsam abgekürzten Form, die vielleicht in der französischen Sprache benutzt wird, aber nicht im Deutschen und dann die Übersetzung? Das war mir ein wenig zu viel des Guten. Fand ich es bei den ersten SMS-Versuchen von Georges noch sehr amüsant, fand ich es im Laufe der Geschichte eher überlesenswert. Die Geschichte ist sehr liebevoll geschrieben, vor allem der Teil, der sich mit den beiden Reisenden beschäftigt. Nicht ganz so interessant fand ich den Strang, der der Enkeltochter von Georges gewidmet ist. Adele arbeitet in London beim Film, spielt natürlich eine wichtige Rolle in dem Buch, da sie ihrem Opa durch die täglichen SMS immer näher kommt. Aber sie bleibt ein wenig blass im Vergleich zu Georges und Charles. Ich habe diese Seiten überflogen und war dann froh, wieder bei den „Alten“ zu sein. Ich mag mittlerweile Geschichten über Menschen, die sich im letzten Lebensabschnitt befinden, sehr gerne, vor allem wenn sie so liebevoll geschrieben sind wie diese hier.
Mein Fazit: Französische Atmosphäre, ein wunderschönes Cover, das zum Träumen einlädt und eine Geschichte, die sehr zum nachdenken anregt, ein bisschen traurig macht, aber gleichzeitig auch lächeln lässt …
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