Denkt bitte daran: Die Seele braucht körperliche Nähe!


Denkt bitte daran: Die Seele braucht körperliche Nähe!

Der Löwenzahn: Welch schöne Blume!


Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine kleine Geschichte von Ernst Sieber erzählen:

„Die Seele braucht Nähe“

„Ein Vater nahm seinen kleinen Sohn täglich gegen Abend vor dem Zubettgehen auf die Knie und erzählte ihm Märchen. Eines Tages brachte er seinem Sohn einen Kassettenrekorder und viele Märchenkassetten mit nach Hause.

Denkt bitte daran: Die Seele braucht körperliche Nähe!

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Als er seinen Sohn nach einigen Tagen fragte, wie ihm die Märchen auf den Kassetten gefielen, antwortete dieser: „Überhaupt nicht. Dem Kassettenrekorder kann ich nicht auf den Knien sitzen.“

Denkt bitte daran: Die Seele braucht körperliche Nähe!

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Ihr Lieben,
beim Lesen der Geschichte musste ich ein wenig lächeln.
In den letzten Tagen telefonierte ich mit einem jungen Verwandten im Alter von 10 Jahren und in dem Gespräch stellte ich fest, dass er gar nicht mehr wusste, was ein Kassettenrekorder ist und was Kassetten sind.
Daran kann man schön erkennen, wie schnelllebig unsere heutige Zeit ist.

Nun aber zurück zu unserer Geschichte:
Jeder, der  Kinder oder Enkelkinder hat, weiß, wie sehr sich diese freuen, wenn man sich als Eltern und Großeltern Zeit für sie nimmt.
Zeit, um ihnen etwas vorzulesen, Zeit, um ihnen zuzuhören, Zeit, um mit ihnen etwas zu unternehmen, Zeit, um mit ihnen Welten zu entdecken, die sie uns zeigen möchten.

Wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern etwas vorlesen, dann geht es nicht nur um das Vorlesen, sondern es geht für die Kinder darum, mit der Mutter oder dem Vater, der Oma oder dem Opa zusammen sein zu dürfen, die Mutter oder den Vater, die Oma oder den Opa eine kleine Zeit für sich ganz allein haben zu dürfen.

Auch haben unsere Kinder und Enkelkinder eine große Sehnsucht nach Nähe und freuen sich, mit uns Eltern oder Großeltern kuscheln zu dürfen, als kleine Kinder auf unserem Schoß sitzen zu dürfen.
Wie wichtig körperliche Nähe ist, das unterschützen viele Menschen!
Es ist eben ein großer Unterschied, ob ich zum Geburtstag meines Kindes oder Enkelkindes einen tiefgekühlten Kuchen bei ALDI kaufe, den ich dann nur noch in den Ofen schieben muss, oder ob ich zusammen mit meinem Kind oder Enkelkind den Kuchen gemeinsam backe. Dieses gemeinsame Erlebnis, diese Nähe der Mutter oder des Vaters ist für die Kinder noch viel wichtiger als der Kuchen.

Dass unsere Seele auch körperliche Nähe braucht, das gilt aber nicht nur für unsere Kinder und Enkelkinder, das gilt für uns alle. Wir alle sehnen uns nach körperlicher Nähe.
Wenn jemand im Krankenhaus liegt, dann ist es ein Zeichen des daran Denkens, wenn ich eine Karte mit den besten Genesungswünschen schreibe, aber es ist ein Zeichen der Freundschaft, wenn ich mir die Zeit nehme und den Kranken im Krankenhaus besuche. Diese körperliche Nähe zeigt dem Freund: Ich werde wertgeschätzt!
Wenn eines unserer älteren Kinder oder Enkelkinder uns erzählt, dass es am nächsten Tag eine schwere Arbeit schreibt, dann können wir locker flockig beim Abendbrot die Bemerkung fallen lassen: „Das schaffst Du schon!“, wir können aber unser Kind oder Enkelkind kurz vor dem Zubettgehen noch einmal in seinem Zimmer aufsuchen, es in den Arm nehmen und ihm gleichzeitig sagen: „Hab Vertrauen, Du hast gelernt, gib morgen Dein Bestes! Und wenn das Ergebnis der Arbeit dennoch einmal negativ sein sollte, dann darfst Du wissen, dass ich zu 100 Prozent zu Dir stehe!“
Besonders dann, wenn Menschen in schwierigen Situationen stecken, wenn sie Trost brauchen, wenn sie Leid erfahren haben oder einen geliebten Menschen durch eine Krankheit oder einen Unfall verloren haben, dann glauben viele Menschen: „Eine Postkarte oder eine SMS tun es auch!“
Nein, eine Postkarte, eine SMS tun es nicht, sondern ein Besuch von uns, ein tröstendes In-den Arm-Nehmen ist gefragt. 

Denkt bitte daran: Die Seele braucht körperliche Nähe!

Eines meiner Lieblingsfotos aus den alten Zeiten


Bedenkt immer: Jede Minute, die Ihr einem Menschen schenkt, ist mehr wert als tausend Postkarten oder SMS!

Ich wünsche Euch nun eine gute Nacht, einen guten Beginn der neuen Woche und ich grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner


Denkt bitte daran: Die Seele braucht körperliche Nähe!

Quelle: Karin Heringshausen



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