Denkmalpflege als Familiensache: „Die Bauwerkstatt“

Carsten, Melanie und Hans Reuter (von links)

Carsten, Melanie und Hans Reuter (von links)

In Brüggen-Bracht am Niederrhein betreibt Familie Reuter ein erfolgreiches Handwerksunternehmen, das sich auf Baudenkmalpflege sowie die Sanierung und Instandsetzung historischer Gebäude spezialisiert hat. Neben der langjährigen praktischen Bauhandwerkserfahrung des Firmengründers Hans Reuter ist ein Schlüssel zum Firmenerfolg der familiäre Zusammenhalt: Sohn Carsten und Tochter Melanie erfüllen gleichgewichtige Aufgaben in der „Bauwerkstatt“. Den Firmensitz haben die Reuters in dreijähriger Arbeit zum repräsentativen Referenzprojekt ihrer denkmalpflegerischen Expertise gestaltet.

Baujahr 1651: Firmensitz und Showroom im Denkmal

Baujahr 1651: Firmensitz und Showroom im Denkmal

„‚Bleibt mir bloß weg damit!‘, habe ich in den frühen 80er-Jahren noch gesagt“, erinnert sich Hans Reuter lachend, als er von seiner ersten Begegnung mit dem Baustoff Lehm berichtet.  Heute lebt und arbeitet der Maurermeister und Restaurator im Ortskern von Brüggen-Bracht in einem historischen Altbau, bei dessen Instandsetzung Lehmbautechnik in allen erdenklichen Varianten zum Einsatz kam. „Wir haben lange nach einem geeigneten Objekt in der Region gesucht, das unsere Ansprüche erfüllt. Es sollte auf jeden Fall unter Denkmalschutz stehen, schließlich können wir unseren Kunden schlecht unsere Kompetenz in der Denkmalpflege aus einem ‚glattgebügelten‘ Neubaubüro heraus aufzeigen.“

Radial geschwungener Stampflehmtresen

Radial geschwungener Stampflehmtresen


Reizvolle Kontraste zwischen historisch und modern

Mehrere tausend Arbeitsstunden haben die Reuters in drei Jahren in die fachgerechte Instandsetzung des 1651 erbauten und damit vermutlich ältesten Profangebäudes in Brüggen-Bracht investiert. Dabei  haben Sie einen anschaulichen „Showroom“ für zeitgemäße Denkmalpflege und Lehmbau geschaffen. Im Empfang des Firmensitzes begrüßt Melanie Reuter die Besucher hinter einem radial geschwungenen Stampflehmtresen. Beim Blick nach oben erblickt der Gast eine akkurat verputzte „Kölner Decke“, selbst die Besuchertoilette schmückt diese spezielle regionale Variante einer mit Lehm verputzten Balkendecke. Eine Wand ist mit einem pseudomodernen, in Negativtechnik erstellten Flächenornament gestaltet: eine weitere Spielart moderner Lehmbaukunst.

Lehmputz-Flächenornament

Lehmputz-Flächenornament

Der Privatbereich, den Hans Reuter gemeinsam mit seiner Ehefrau Angelika bewohnt, ist geprägt von einem kreativen Materialmix: von Holz bis zu Lehm, Kalk und Co. gibt es kaum einen zeitgemäßen Naturbaustoff, der nicht, fachmännisch verarbeitet, die Wohnräume aufwertet. Dabei wurden in zahlreichen Details die historischen Vorgaben erhalten. Da wo dies nicht möglich war, wurde keine historisierende Beschönigung betrieben:  Im Wechsel, etwa mit uralten Eichenbalken, tauchen auch moderne Baustoffe wie Stahl und Glas auf. So entstanden vielfache reizvolle Kontraste, etwa zwischen einem mit der Axt gekerbten krummen Deckenbalken aus dem Baujahr und seinem glattgehobelten Pendant einige Meter weiter. Zwischen den in Stahl gefassten großzügigen Glasflächen der umlaufenden Galerie im Obergeschoss und den „zerfließenden“ Glasscheiben in den teilweise original erhaltenen kleinteiligen Fenstern. Zwischen akkurat-modern und historisch gewachsen.

Originales erhalten: Balken aus dem Baujahr mit restaurierter „Kölner Decke“

Originales erhalten: Balken aus dem Baujahr mit restaurierter „Kölner Decke“

Weg vom Neubau, hin zu zeitgemäßer Denkmalpflege und Bauen im Bestand 

„Die Bauwerkstatt“ ist ein echter Familienbetrieb: Tochter Melanie Reuter ist Meisterin- und Restauratorin im Malerhandwerk und kümmert sich dazu um die anfallenden kaufmännisch-administrativen Aufgaben. Im handwerklichen Bereich ist sie die Fachfrau für Putze, Anstriche und Oberflächen. Sohn Carsten hat wie sein Vater seinen Meisterbrief im Maurerhandwerk erlangt. Beide, Tochter und Sohn, haben zudem die Qualifikation als Restauratoren im Handwerk erworben, ebenso wie Hans Reuter. Sein 1978 zunächst als traditioneller Bauhandwerksbetrieb gegründetes Unternehmen hat sich mehr und mehr weg vom Neubaubereich hin zum Bauen im Bestand entwickelt. Seit fünfzehn Jahren liegt der Arbeitsschwerpunkt ausschließlich auf handwerklicher  Baudenkmalpflege und Sanierung von Altbauten. „Die besonderen Herausforderungen die beim Bauen im Bestand besonders gefordert sind, waren schon immer meine beruflichen Vorlieben“, so Hans Reuter.

Material-Mix: Stahl, Glas, Lehm und Holz

Material-Mix: Stahl, Glas, Lehm und Holz

Nach Jahrzehnten des täglichen Einsatzes auf der Baustelle liegt der Arbeitsschwerpunkt des Firmengründers heute im Bereich der Dokumentation. Bauwerksdiagnostik und Materialanalyse, vielfältige Messungen und Langzeit-Monitoring sind Grundpfeiler zeitgemäßer Denkmalpflege. Je nach Komplexität des jeweiligen Instandsetzungsprojektes kann der Umfang solch einer bebilderten, detaillierten fachlichen Erfassung leicht 1000 Seiten und mehr erreichen. Hans Reuter kann hier seine ganze Erfahrung aus vielen Jahren Praxis am Bau einbringen. In Sachen Natur- und Öko-Baustoffe ist für die Bauwerkstatt die Süchtelner Baustoffe Schnäbler GmbH der Baustoffhändler des Vertrauens. „Durch gute Logistik und Lagerhaltung bekommen wir dort alles was wir brauchen zeitnah.“, lobt Hans Reuter den Claytec-Handelspartner Schnäbler. Für alle Hausbesitzer, die ihr altes Schätzchen professionell und nach allen Regeln der Denkmalpflege-Kunst instand setzen wollen, ist Die Bauwerkstatt ein verlässlicher Partner. Melanie Reuter berät Sie gerne. Telefon: 02163 58966, E-Mail: info(at)die-bauwerkstatt.de.


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