Denken wir an unsere tierischen Freunde-Tierschutzhof Horsearound

Von Kevin Buch

Heute kein Essen. Nein, wirklich kein Essen. Dafür aber ein Projekt, das ich am Wochenende kennenlernen durfte und von dem ich wirklich begeistert bin. Es geht um einen Tierschutzhof, hier bei uns in der Nähe. Über diesen möchte ich euch heute ein bisschen erzählen. Vor ein paar Wochen schon, hat mich meine beste Freundin gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihr mitzukommen. Sie wurde nämlich zum zweiten Frühlingsfest des Vereins Tierhilfe auf den Tierschutzhof HORSEAROUND eingeladen. Dieser nicht ganz so überschaubare Hof mit seinen 8 Hektar Fläche liegt hier im Südburgenland, Richtung Ungarn. Abgelegen von den Hauptstraßen und durch einen Wald, kommt man endlich zu seinem Ziel. Unendlich wirkendes Grün, vereinzelt schon in der Ferne die Tierchen, wie sie auf den Weiden herumspazieren und tollen und ein Gutshaus, bei welchem man schon von den freundlichen Bewohnern begrüßt wird. Nun möchte ich euch aber ein paar Hintergrundinformationen geben, damit ihr überhaupt wisst, worum es hier geht.

Der Verein „Tierhilfe Horsearound“ wurde 2012 gegründet um als gemeinnützige Organisation sich um leidende Tiere in Not zu kümmern. Daraus wurde dann recht bald ein Tierheim für landwirtschaftliche Nutztiere. Frau DDr. Stefanie Gruarin und ihr Ehemann Francesco Gruarin, sind die beiden, die alle Fäden am Hof ziehen. Sie sorgen dafür, dass die Tiere ein wundervolles Leben, nach einer vielleicht nicht ganz so schönen Vergangenheit haben. Der Tierschutzhof nimmt überwiegend landwirtschaftliche Nutztiere, welche in Not geraten sind oder Leiden müssen, auf. Viele dieser Tiere wurde vernachlässigt, misshandelt oder gar nicht behandelt, wenn sie krank waren. Die meisten von ihnen wurden auch vorm Schlachter gerettet.

Der Name „Horsearound“ kommt daher, dass die Tiere auf diesem Schutzhof herumtollen können und dafür wirklich genügend Platz haben. Man steht zwar an dem einen Ende des Zaunes, wenn man zu den Tieren geht, aber das andere Ende sieht man nicht. Das verschwindet im Horizont. Und wenn man bedenkt, dass die Tiere separat in kleinen Grüppchen gehalten werden, haben sie wirklich sehr viel Platz für sich und ihre Artgenossen.

Bei Stefanie merkt man schon bei den ersten Worten, was für eine Begeisterung sie in dieses ganze Projekt steckt und mit welcher Liebe sie die Tiere behandelt. Viele dieser Tiere sind völlig scheu dem Menschen gegenüber gekommen und mussten erst wieder „lernen“, dass man dem Menschen auch vertrauen kann. Und wie man sieht: Sie hat das Ganze gut im Griff. Selbst die Schreckpferde, welche wirklich dramatisches durchlebt haben, können sich wieder den Menschen nähern und ihnen ihr Vertrauen schenken. Das hat mich besonders bewegt, als dieses eine Pferd nicht wollte, dass ich mit dem Streicheln aufhöre. Da sieht man wirklich, dass solche Projekte einfach großartig sind.

Wer sich über artgerechte Tierhaltung und den Umgang mit landwirtschaftlichen Nutztieren informieren möchte, der kann dies auch gerne bei Stefanie machen. Sie hilft einem da mit ihrem breiten Wissen gerne weiter. Immerhin hat sie auch genügend tierische Freunde, die ihr beim „Lernen“ helfen. Derzeit besteht der Hof aus 20 Pferden, Ponys, Mulis, Esel und Maulesel, zwei Schafe (Daisy hat’s mir ja besonders angetan), drei Ziegen, drei Alpakas, fünf Hühnern und den drei Hofhunden. Jedes dieser Tiere hat seine eigene Geschichte – wenn auch meist sehr traurig. Wer sich also durch die Geschichten dieser Tiere lesen möchte, kann dies gerne auf der Homepage machen.

Da es sich hier um einen ehrenamtlichen Verein handelt, gibt es eben die Möglichkeit in Form einer Spende oder gar einer Patenschaft, den Tieren zu helfen. Deswegen war auch am Wochenende dieses Frühlingsfest. Dazu werden die Paten und Freunde des Hofes eingeladen, ihre Schützlinge wieder einmal zu sehen und mit ihnen Zeit zu verbringen. Was für mich einfach nur ein wundervoller Nachmittag war. Unsere „Gastgeber“ – menschlich und tierisch – waren einfach wundervoll. Man fühlte sich sehr Willkommen und würde am liebsten sofort noch einmal hinfahren.

Wie kann ich mich informieren?

Für den Fall, dass euch dieses Thema auch interessiert – was die Geschichte dahinter, hinter den Tieren und der Arbeit – dann kann ich euch nur empfehlen, einen Blick auf die Homepage oder auf die Facebook-Seite zu werfen. Man wird nicht nur tolle Bilder finden, sondern auch reichlich Information. Und wenn man dann vielleicht helfen möchte, dazu gibt es natürlich auch die Möglichkeit direkt auf der Homepage. Ich bin ja momentan auch am Überlegen, ob nicht Daisy noch einen weiteren Paten brauchen könnte.

Mehr Fotos von diesem tollen Samstag, gibt es bei mir hier auf FACEBOOK!

Damit verabschiede ich mich wieder in die Wochenteilung. Es tut mir Leid, dass es heute nicht wirklich ein Rezept für euch gibt und auch einmal ein ganz anderes Thema hier auf dem Blog angeschnitten wird, aber es war mir wichtig, meine Erfahrungen mit euch zu teilen. Keine Panik, am Wochenende gibt es wieder gaaaaaaaaaanz viele (nicht-zählbare) Kalorien, die ihr gemeinsam mit mir verspeisen könnt – wenn auch nur digital, aber der Gedanke zählt. Ich wünsche euch noch eine wundervolle Restwoche. Bis dahin: Tschau!

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