Doch wozu brauchen wir das? Albert Einstein sagte:
"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,
mit der sie entstanden sind."
Unser Denken - zumindest in der westlichen Welt - basiert auf einer wissenschaftlichen Methode, die wir Analyse nennen. Sie beinhaltet 3 Schritte:
- Wir nehmen ein Ding / eine Sache aus ihrer üblichen Umgebung heraus und betrachten es isoliert.
- Wir versuchen zu verstehen, was dieses Ding / diese Sache macht und wie es funktioniert.
- Durch das Verstehen einzelner Dinge / Sachen, versuchen wir das Ganze (also das Ding / die Sache in seiner Umgebung) zu verstehen.
Demgegenüber steht das Denken in Systemen. Mittels der Synthese wird versucht,
- Systemische Vernetzungen zu verstehen,
- (Eigen-) Dynamiken von Systemen zu erkennen,
- Grundmuster systemischen Verhaltens zu erkennen, und
- Hebel für systemgerechte Interventionen zu finden.
Dr. Eli Goldratt - Erfinder der Engpasstheorie - behauptet, dass die einem komplexen System innewohnende Einfachheit, der Schlüssel zur Lösung von Problemen ist. Die Theory of Constraints basiert auf dem Denken in Systemen.
Bevor ich in nachfolgenden Posts noch etwas tiefer in diese Materie einsteige, empfehle ich Ihnen im Vorfeld die nachfolgenden Videos anzusehen, bzw. den Sprechern Ihr Gehör zu schenken. Leider gibt es die Videos nur in englischer Sprache. In drei kurzen Beiträgen erklärt Dr. Russell Ackoff was System Denken ist und anschließend erläutert Dr. Eli Goldratt die Inherent Simplicity of Systems (innewohnende Einfachheit von Systemen).
Dr. Russell Ackoff on Systems Thinking
Jürgen Kanz
www.juergen-kanz.de
Quellen:
[1] Was ist die 'TOC - Theory of Constraints', auch Engpasstheorie genannt?, http://juergenkanz.blogspot.de/2013/02/was-ist-die-toc-theory-of-constraints.html