Denkanstoß für ein gesünderes und nachhaltigeres Leben

Erstellt am 14. September 2017 von Farah Schramm

Warum entscheiden sich weltweit immer mehr Menschen für einen grünen, ökologischen Lebensstil? Gerne möchte ich euch zeigen, welche Motivation hinter einer veganen Lebensweise steckt. Allerdings verwende ich diesen Ausdruck nur dieses eine Mal. Ich bevorzuge für mich auf die Ernährung bezogen den Begriff “pflanzenbasiert”, allgemein auf den Lebensstil bezogen spreche ich von grün .

Denn leider weckt der Ausdruck “vegan” viele Vorurteile in einem Großteil von Personen, die sich nur oberflächlich damit beschäftigen. Auf dem Rücken dieses Wortes wird meiner Ansicht zu viel Schwarz-Weiß-Malerei betrieben und dadurch geht oft die Basis für eine vernünftige Diskussion verloren.

Unter Gleichgesinnten sage ich, dass ich vegan bin. Sobald ich aber merke, dass mein Gegenüber z.B. ein Feindbild in dieser Lebensweise sieht (was leider bei mir in der Provinz öfter vorkommt), vermeide ich diesen Begriff.

Eine gesunde Lebenweise beginnt im Kopf

Wer hätte das gedacht? Es ist zwar Commonsense, dass alle guten Handlungsvorsätze schön und gut sind (zum Beispiel die berühmten Neujahrsvorsätze), aber sie bringen alle nichts, wenn wir nicht den Willen und die Motivation haben, diese auch umzusetzen.

Mein persönlicher Grund, warum ich immer wieder motiviert bin, gesund zu leben ist, dass ich dadurch meine Krankheiten los geworden bin. Diesen einfachen Zusammenhang habe ich lange nicht wirklich registriert, obwohl ich es WUSSTE. Der Körper ist in dem Zustand, in den wir ihn mit unserer Lebensweise bringen. Punkt. Wir sind zu 99,9 Prozent selbst dafür verantwortlich, ob wir krank oder gesund sind, leben oder sterben (von tragischen Unfällen will ich absehen, denn die liegen nicht in unserer Hand).

Unser Auto

© Pixabay

Lasst mich einen anschaulichen Vergleich anbringen:

Viele besitzen ein Auto, auch ich. Wir pflegen unser Auto. Wir putzen es. Wir füllen nur den Sprit in den Tank, von dem wir wissen, dass er dem Auto nicht schadet. Und last, but not least, bringen wir es regelmäßig zum TÜV. Schäden werden schnellstmöglich repariert. Es bringt uns über weite Wege zu unseren Zielen. Oft sind wir ohne unser Auto aufgeschmissen.

Und jetzt sage ich euch: JEDER hat ein Auto. Unser Körper ist das Auto, das wir Tag ein, Tag aus benutzen. Er ist das einzige wirkliche Auto in unserem ganzen Leben. Ohne das Auto “Körper” können wir nicht leben.

Auch unser Körper hat definitiv einen Sprit, den er besser verträgt als alles Andere: pflanzenbasierte Nahrungsmittel mit einem hohen Rohkostanteil und viel Wasser. Otto Normalverbraucher füllt in seinen Körper allerdings Diesel anstelle von Super Plus.

Der Körper kann das eine zeitlang wegstecken. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem er überlastet ist, es nicht mehr aushält. Der Körper stirbt. Und logisch, unser Bewusstsein mit ihm. Von Markus Rothkranz stammt das schöne Zitat: “Your body is your vehicle. Don’t fuel it with yunk.”

Die Ernährungstradition brechen

Warum fällt es vielen Menschen so schwer diesen Zusammenhang zu sehen oder ihn umzusetzen? Ein Grund liegt mit Sicherheit in der Art und Weise wie wir aufgewachsen sind.

Es war von klein auf selbstverständlich, dass Fleisch, Milchprodukte und industriell verarbeitete Nahrungsmittel konsumiert werden. Diese Ernährungsweise hat in Deutschland schon fast etwas von einer Tradition. Und es braucht starke Beweggründe, eine Tradition in Frage zu stellen oder gar mit ihr zu brechen.

Die Gründe, um damit zu brechen, sind bekannt: die Tiere, die zum Verzehr gezüchtet werden, leben unter unwürdigen Verhältnissen. Das will ich nicht unterstützen. Zudem werden zur Viehzucht ein Vielfaches an Land und Wasserressourcen verbraucht, als es bei einer rein pflanzlichen Ernährung der Fall ist. Mit einer pflanzenbasierten Ernährung könnten viel mehr Menschen satt werden als von Fleisch oder Milchprodukten.

Und um auf unser Auto zu sprechen zu kommen: die meisten Zivilisationskrankrankheiten stehen im Zusammenhang mit dem Konsum von tierischen und auch chemisch veränderten (denaturierten) Produkten. Kaum eine erwachsene Person stirbt heutzutage noch an Altersschwäche. Herzkreislauferkrankungen und Krebs führen die Liste der Todesursachen an.

Wer jetzt argumentiert, die Ärzte richten das schon wieder: falsch. Ärzte können nur versuchen einen Schaden im Körper zu beheben. Diesen Versuch annehmen und sich heilen (oder auch nicht), muss der Körper selbst. Ihr sagt ja auch: “Ich bin wieder gesund”, etwa nach einer Erkältung. Nicht: “Das Medikament hat mich wieder gesund gemacht.” Vielmehr ist es doch so, dass Medikamente zwar ein Symptom (nicht die Ursache) bekämpfen, aber dafür weitere Schäden im Körper anrichten. Sonst wären schließlich keine Nebenwirkungen im Beipackzettel aufgelistet.

Zeit für ein Umdenken

Mein Anliegen ist es euch nicht nur über die Fakten zu informieren, sondern eure Einstellung im Kopf, eure Motivation zu erreichen. Es gibt viele gute Gründe für eine pflanzenbasierte Ernährungsweise. Viele liegen außerhalb der eigenen Person. Doch der Grund, der meiner Ansicht am stärksten wiegt, liegt in uns selbst: Wenn ihr euren Körper zu Schrott fährt, habt ihr weder Freude während der Fahrt, noch wird sie lange andauern. Ihr tragt selbst die Verantwortung dafür wie lange euer Auto euch durchs Leben bringt.

Wenn diese Worte auf einen fruchtbaren Boden bei euch gefallen sind, freut es mich. In einem späteren Post werde ich gerne ausführlicher auf die positiven Effekte einer rein pflanzlichen Ernährung zu sprechen kommen.

Farah

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