Ich kann es noch kaum fassen - und doch halte ich es in den Händen: Mein zweites „eigenes" Buch. „Denk ich an früher ... - Unvergessliche Erzählungen aus unserer Kindheit" lautet der Titel; das Buch ist vor einigen Tagen, am 16. August, beim Neukirchener Verlag erschienen. Für dieses Projekt habe ich Seniorinnen und Senioren nach Geschichten, Märchen, Gedichten und Kinderbüchern gefragt, die sie aus Kindheitstagen kennen und die sie gern gehört und gelesen haben. Eine Auswahl dieser Erzählungen habe ich dann im Buch zusammengestellt, aufgeschrieben oder nacherzählt. Dabei ist eine bunte Mischung aus Texten entstanden, die - wie ich hoffe - so einige Erinnerungen älterer Leserinnen und Leser an „früher" wecken können.
Klappentext
Ein bunter Strauß beliebter Geschichten aus Kindheitstagen
Dieses Lesebuch ist wie eine Reise in die Vergangenheit, in die Geschichtenwelt der Kindheit. Eine bunte Zusammenstellung an Erzählungen, Balladen, Gedichten und Auszügen aus Kinderbüchern weckt die Erinnerung an früher - an Kindheitstage. Es sind Geschichten, die man damals gern hörte oder selbst las und die dazu einladen, die Kinder- und Jugendzeit noch einmal aufleben zu lassen.
Mit Texten von Wilhelm Busch, John Bunyan, Johann Wolfgang von Goethe, Johanna Spyri, Selma Lagerlöf, Else Ury, Harriet Beecher Stowe, Heinrich Heine, Erich Kästner u.a.
Traum(job) und Realität
Ich bin absolut froh und dankbar, dass ich seit einigen Jahren in meinem Traumjob als Lektorin arbeiten darf und nun auch als Autorin allmählich Fuß fasse. Dies war schon lange (m)ein Traum. Ein Traum, der damals nicht greifbar schien und irgendwie zu himmelweit entfernt war, um ihn umzusetzen. Ein Traum, der jetzt Wirklichkeit geworden ist und der mir viele Glücksmomente beschert.
Allerdings ist jeder Traum, der wahr wird und sich in die Realität begibt, ja auch mit Grenzen und Konsequenzen verbunden. So merke ich zum einen, dass ich zwar zahllose Schreib- und Buchideen habe und am liebsten pausenlos schreiben würde, sich dies aber im Alltag natürlich nicht verwirklichen lässt. (Schließlich möchte ich für meine Männer - Ehemann und Sohn - da sein, mich um Hund Charlie kümmern, den Haushalt schmeißen, ein paar Bücher lesen und Zeit für Freundinnen und Freunde haben.)
Zum anderen habe ich in den letzten Monaten festgestellt, dass eine der Konsequenzen meines Traumjobs darin besteht, immer weniger Zeit für meinen Blog zu finden. Leider. Das war eigentlich anders geplant, als Noah und ich vor fast drei Jahren die „Superlesehelden" ins Leben riefen. Eigentlich wollten wir mehrere Beiträge pro Woche veröffentlichen, eine Rezension nach der anderen verfassen, euch regelmäßig über Neuerscheinungen informieren, jede Woche das „Zitat zum Sonntag" vorstellen und so einiges mehr. Doch dann sind uns zwei Dinge zwischen diese Pläne gekommen: Noah hat seinen eigenen Blog Sunny Sounds gestartet und ich habe meinen Traumjob gefunden. 🙂
Trotzdem möchte ich den Blog nicht völlig aufgeben, möchte weiterhin Rezensionen schreiben und Neuerscheinungs-Posts, möchte ab und zu ein Sonntagszitat vorstellen und vor allen Dingen möchte ich den Kontakt zu euch unbedingt halten. Das alles wird wahrscheinlich unregelmäßig geschehen und nicht so intensiv wie zu unseren Bloganfangszeiten. Wichtig ist mir aber das Dranbleiben und Weitermachen. Nicht die Quantität. Denn die Freude am Lesen und Bloggen, an der gesamten Bücherwelt, möchte ich mir gern erhalten. Auch wenn die Zeit dafür weniger geworden ist - die Literaturliebe bleibt.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine wunderschöne Woche, in der ihr Zeit findet für das, was euch wichtig ist!
Herzliche Grüße
Tina
PS: Hat jemand von euch Interesse an einem Rezensionsexemplar von „Denk ich an früher ..." oder auch von meinem ersten Buch „Mamaglück"? Dann wendet euch gern per Mail an mich ([email protected]). Ich freue mich riesig über jede Buchbesprechung! 🙂