Denk an Dein Herz!

Von Wernerbremen

Eine meiner schönsten Tulpen


Meine heutige Morgennotiz



Ihr Lieben,

ich möchte meine Morgennotiz mit einem kleinen Gedicht von Jörg Zink beginnen:


"Das Herz"

"Es ist ein armes Kind,

unser Herz.

Es möchte leben und darf nicht.

Es möchte sich ausstrecken und hört:Bleib schön bescheiden.

Es möchte singen und hört: Sei still.

Es möchte sich freuen
und muss sich sagen lassen:Das Leben ist mühsam.


Für Freude ist kein Raum.
Es möchte lieben und hört: Später!
Vielleicht.

Es ist ein armes Kind.
Es weint und niemand mag es hören.
Am Ende gibt es auf, statt zu leben."



Ihr Lieben,


zu Recht werdet Ihr sagen:
"Werner, warum servierst Du uns so früh am Morgen ein so trauriges Gedicht?"



Ich tue das, weil Ihr mir wichtig seid, weil ich möchte, dass es Euch gut geht, dass Ihr guten Mutes seid und Euch des Lebens freuen könnt.




Ich hatte Euch in diesen Tagen von der ältesten Einwohnerin unseres Stadtteils erzählt, die inzwischen 98 Jahre alt ist. 

Ich habe mir einmal die gewaltige Leistung ihres Herzens verdeutlicht:
In einer Minute schlägt das Herz ungefähr 60 Mal, in einer Stunde ungefähr 3.600 Mal, an einem Tag ungefähr 84.600 Mal und in einem Jahr rund 3 Millionen Mal. Das Herz der alten Dame hat also bisher rund 3 Milliarden (!) Mal in den 98 Jahren geschlagen, welch unvorstellbare Leistung!

Damit Euer Herz gesund bleibt, reicht es nicht aus, das Ihr genug esst und trinkt, wichtig ist auch Herznahrung:
Unser Herz, auch wenn es ein Muskel ist, braucht vor allem Liebe, es braucht Freude am Leben, es braucht Harmonie und Fröhlichkeit, um fröhlich schlagen zu können.
Unser Herz braucht Versöhnung, Zuwendung, Hoffnung, Vertrauen, Zuversicht, Mut.

Gönnt Euch an dem kommenden Wochenende, das wegen des Endes der Sommerzeit sogar eine Stunde länger ist, einige Augenblicke der Ruhe, des Innehaltens und überlegt, wie Ihr Eurem Herzen Nahrung des Glücks und der Freude zukommen lassen könnt.


Denn wir brauchen unser Herz nicht nur, um körperlich leben zu können, denn schon Antoine de Saint-Exupery stellte fest: "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."


Ihr Lieben,


in diesem Sinne wünsche ich Euch heute einen fröhlichen Tag und grüße Euch alle ganz herzlich aus Bremen

Euer heiterer Werner

Quelle: Karin Heringshausen