Seitdem der erste Serienkäfer 1946 ausgeliefert wurde, erfreut sich das Modell größter Beliebtheit. Auch heute noch, 33 Jahre nach dem Produktionsende in Europa und acht Jahre nach dem endgültigen Aus, sind viele der Kultautos auf deutschen Straßen unterwegs. Die meisten dieser Wagen sind liebevoll originalgetreu restauriert worden, andere jedoch haben den VW Käfer ihren individuellen Vorstellungen angepasst.
Der Markt für das Käfertuning boomt. Es gibt Werkstätten und Händler, die sich nur auf den kleinen Klassiker aus Wolfsburg (oder Mexiko) spezialisiert haben. Sie bieten dem Käferbesitzer die Möglichkeit, seine Wunschvorstellungen in die Tat umzusetzen und den Wagen so umzugestalten, wie es ihm gefällt. Und auch wer selber Hand anlegen möchte und sein Schätzchen niemandem sonst überlassen will, findet bei Händlern wie Carmio viele Ersatz- und Zubehörteile.
Die Optik ist entscheidend
Dass der VW Käfer, vor allem was die Motorleistung anbetrifft, optimiert wird, hat eine lange Tradition. Privatleute modifizierten den Wagen bereits ab den 1960ern immer wieder, um an den verschiedensten Rennen teilzunehmen. Vor allem im Dragster- und Rallyerennsport konnten umgebaute Käfer sehr oft große Erfolge erzielen.
Für Privatpersonen, die ihren Käfer straßentauglich verändern möchten, gibt es fast keine Grenzen. Viele Shops bieten passende Anbau- und Tuningteile an und häufig ist es auch möglich, Teile zu verbauen, die nicht speziell für den Käfer entwickelt wurden. Viele Tuner benutzen zum Beispiel Teile von Porsche um ihren Käfer aufzuwerten. Beliebt sind vor allem Felgen vom Porsche 911, denn sie verleihen dem VW Käfer in Verbindung mit einem neuen Fahrwerk einen bulligen Look. Der Wagen wirkt wesentlich breiter und aggressiver. Auch bei den Scheinwerfern lassen sich Teile von Porsche gut verwenden. Besonders die Scheinwerfer des Porsche 356 passen hervorragend zum Käfer und lassen sich dank ihrer Form relativ leicht verbauen. Wer einen Käfer jüngeren Datums fährt, der kann das Rückfenster so verändern, dass es dem älteren Modelle gleicht. Besonders beliebt ist zum Beispiel das Brezelfenster.
Auch den Motor optimieren
Aber nicht nur die Optik, sondern auch die Motorleistung wird verändert. Es muss ja nicht gleich so extrem sein wie beim Allrad-Käfer von Mikael Nordström. Dieser hatte mehr als 500 PS und wurde in der Rallycross-Europameisterschaft eingesetzt.
Viele Spezialisten für den VW Käfer bieten fertige Motoren an, die für den Käfer optimiert sind. Hier gibt es zum Beispiel Aggregate mit 2,6 Litern Hubraum, die knapp 180 PS zur Verfügung stellen. Aber auch kleinere Motoren wie zum Beispiel ein 2,0 Liter Aggregat können sich sehen lassen. Wer keinen komplett neuen Motor verbauen möchte, kann auf viele Zubehörteile zurückgreifen, die die Leistung spürbar steigern. Hierzu zählen zum Beispiel Sportluftfilter.