Den Saboteur erkennen · holospirit · Coaching & aktive Begleitung für emotionale Freiheit, mentale Gelassenheit und inneren Frieden

Erstellt am 2. Juli 2015 von Thomas Bergmann @holospirit

Hal­lo, schön dass Sie da sind!

Erin­nern Sie sich noch an die Fra­gen " Wer bin ich wir­k­lich?" und an das Modell der Thea­terbühne?

An die vie­len Schau­spie­ler, den Regis­seur und den Souf­f­leur? Die alle ein "Ich" haben und für uns, in unse­rem Stück das "Ich" verkörpern?
Ger­ne möchte ich mit Ihnen auf eine erneu­te Rei­se in die Thea­ter­welt gehen und unser Ensem­b­le noch genau­er ken­nen­ler­nen.
Mögli­cher­wei­se haben Sie auch die eine oder ande­re Fra­ge, viel­leicht so eine wie "Gibt es bei mir denn auch einen Sabo­teur, der sich im fal­schen Moment nach vor­ne an den Rand drängt? Der dafür sorgt, dass ich erfolg­los im Beruf und/oder glücklos in Bezie­hun­gen bin?"

Um es vor­weg zu neh­men: ja, den gibt es.

Fast jeder Mensch hat in sei­ner Thea­ter­trup­pe so einen Sabo­teur. Er steht nur nicht bei jedem an der glei­chen Stel­le. Er ist ein beson­de­rer Dar­s­tel­ler und ist ein Kind eines ande­ren Dar­s­tel­lers, der aber fast immer im Hin­ter­grund agiert - Selbst­hass. Zu ihm erzähle ich zu einem ande­ren Zeit­punkt mehr. Zurück zum Sabo­teur. Er arbei­tet direkt für Selbst­hass und nie und nim­mer für die gan­ze Trup­pe.

Bei eini­gen weni­gen Men­schen dage­gen steht er allei­ne im Hin­ter­grund und lang­weilt sich die meis­te Zeit. Sein Erzeu­ger, Selbst­hass, hat bei die­sen Men­schen nichts zu tun. Hin und wieder wird Sabo­teur von ande­ren Dar­s­tel­lern zu Rate gezo­gen, wenn es z. B. darum geht Pläne was­ser­dicht zu machen.
Das sind dann die Erfolg­rei­chen Men­schen.

Bei ande­ren steht unser Sabo­teur so in der Mit­te der Bühne und war­tet auf seine Chan­ce. Selbst­hass ist nah bei ihm und sta­chelt ihn an. Wenn er nun seine Chan­ce sieht, stürmt er vor und zeigt sein Können. Und Mensch steht dann da und wun­dert sich wieso er wieder so eine gute Gele­gen­heit ver­mas­selt hat. Das ist der größere Teil der Bevölke­rung. Alles läuft mal gut, mal sch­lecht, weil das Duo Sabo­teur/Selbst­hass eben nicht immer zuschla­gen kann.

Und dann gibt es da noch jene Men­schen, bei denen der Sabo­teur immer und immer wieder im fal­schen (rich­ti­gen!) Moment präsent ist. Er ist prak­tisch der Haupt­dar­s­tel­ler des Lebens und hat ande­re Schau­spie­ler zu Sta­tis­ten degra­diert. Sein Erzeu­ger, Selbst­hass, hat unge­heu­ren Ein­fluss auf die gan­ze Trup­pe bekom­men und lässt kaum jemals einen ande­ren auf die Bühne. Sie wis­sen viel­leicht, wel­che Men­schen ich mei­ne, ken­nen viel­leicht sel­ber so jeman­den. Nichts scheint die­sen Men­schen zu gelin­gen, alles geht irgend­wie schief. Zum Glück sind die­se ext­re­men Fälle eher sel­ten.

Falls Sie nun an dieser Stel­le die Ahnung besch­leicht, wie sehr wir unser Erle­ben, unsere Wahr­neh­mung selbst erzeu­gen, so sind Sie auf dem rich­ti­gen Weg. Wie wir etwas bestimm­tes erle­ben, damit umge­hen, die Chan­cen nut­zen können hängt sehr von uns sel­ber ab - von unse­rem Ensem­b­le, wel­ches das Stück "Ich" spielt.

Eine der drängen­den Fra­gen, die sich nun erge­ben, ist die nach dem Ein­fluss, den wir auf das Ensem­b­le neh­men können. Können wir auf das Duo Selbst­hass/Sabo­teur so ein­wir­ken, dass deren Präsenz ver­min­dert wird?

Ja, es geht.

Der ers­te Schritt besteht darin, dass Sie sich, ihre eige­ne Dar­s­tel­ler­trup­pe, vollständig und unein­ge­schränkt anneh­men. Denn auch Selbst­hass und Sabo­teur glau­ben, dass ihr Tun das Bestmögli­che ist. Wenn sie aus­ge­g­renzt wer­den, ver­lie­ren Sie den Ein­fluss auf sie. Wer­den sie ange­nom­men, zu Rate gezo­gen, dann besteht die Chan­ce, dass auch ver­mehrt ande­re Dar­s­tel­ler wieder die Bühne bet­re­ten dürfen.

Gehen Sie vor, wie in der Übung zum ers­ten Arti­kel beschrie­ben, und bit­ten Sie nur die bei­den (Selbst­hass/Sabo­teur) zum Gespräch. In einer ruhi­gen Atmosphäre erklären Sie nur ihre Wertschätzung und bit­ten die bei­den, von sich sel­ber zu erzählen.
Erklären Sie Ihren Wunsch nach einem posi­ti­ve­ren Erle­ben, und schla­gen ande­re Tätig­kei­ten für die bei­den vor (z. B. Sabo­teur als Bera­ter beim Pla­nen - kei­ner wird so gut wie er mögli­che Fall­s­tri­cke erken­nen!). Sie dürfen so oft Sie mögen die­se Gespräche führen.

Für heu­te sch­ließt sich nun der Vor­hang, um beim Bild zu blei­ben. Ger­ne begrüße ich Sie hier an glei­cher Stel­le, wenn er sich für den nächs­ten Akt hebt.
Ich freue mich auf Sie!

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