Ein Garten bietet den Genuss der freien Natur pur. Allerdings treten zuweilen auch ungebetene Gäste auf den Plan, dazu zählen auch Marder. Mit einer Kastenfalle kann man den Störenfried fangen. Im Gegensatz zu inhumanen Todschlagfallen werden die Tiere in dieser Falle nicht verletzt. Der Fachhandel bietet die Marderfallen in verschiedenen Ausführungen an, auch Selbstbauanleitungen sind unkompliziert über das Internet verfügbar. Der im Kasten gefangene Marder kann ohne Tierquälerei umgesiedelt werden und ungewollt gefangene Tiere werden einfach freigelassen.
So stellt man die Lebendfalle richtig auf
Die Falle muss ausreichend Platz bieten. Das Wichtigste aber ist, dass der Fangraum im Inneren völlig dunkel ist. So wird der gefangene und um seine Freiheit erbittert kämpfende Marder ruhig gestellt.
Junger Marder © Wolfgang Bever / pixelio.de
Weil Marder erfolgreiche Raubzüge immer wieder am selben Ort wiederholen wollen, kann er eben dort auch gut in den Kasten gelockt werden. Man stellt die Falle also am besten in der Nähe seines bereits benutzten Schlupflochs auf. Marder überqueren Freiflächen sehr ungern, sie bewegen sich in der Regel an Hauswänden, Zäunen und Absperrungen entlang. Deshalb steht die Falle dort genau richtig. Man versperrt alle beliebigen Wege zur Beute – nur nicht den Weg über die Falle. Der Marder scheut Veränderungen und wird keinen anderen Weg einschlagen, der irgendwie neu aussieht.
Hat die Kastenfalle nach etwa 14 Tagen im Einsatz noch keinen Erfolg gebracht, sollte man einen anderen Standort aussuchen. Dabei ist die kontinuierliche Kontrolle der Lebendfalle wichtig, um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen. Manchmal werden auch Katzen oder andere unbeabsichtigte Opfer gefangen. Dies ist ein weiterer Grund, die Marderfalle laufend zu kontrollieren. Als Köder eignen sich kleinere Tierkadaver oder auch frische Hühnereier, die bei Mardern als ungemein verlockend gelten.