Das AKW Grohnde ist derzeit heruntergefahren. Aktuell werden die “übliche” Revisionsarbeiten von einer Herrscharr von “Wanderarbeitern” durchgeführt.
Zudem plant EON 8 von 16 MOX-Brennelemente im Reaktor eingesetzt, die im Herbst 2012 unter großen bundesweiten Protest von EON beauftragt ins AKW geliefert wurden.
Damit wird für die nächsten Jahre ein sehr großes Risiko im Betrieb in Kauf genommen, den MOX ist sehr problematisch, wie auch EON selbst weiß und öffentlich in den USA in einer Präsentation zugegeben hat.
Dazu wird auch neuer hochradiokativer und gefährlicher Atommüll produziert. Man tut so, als wäre das kein Problem. Doch in 2013 zeigt sich, dass niemand den Atommüll vor der Haustür liegen haben möchte und es in absehbarer Zeit kein Atommülllager geben wird, in dem dieser Jahrhunderte strahlende Müll dauerhaft entsorgt werden kann.
Das ALLES ist absolut unnötig.
Wir haben heute schon genug Strom aus anderen Quellen, so dass die Atomkraftwerke überflüssig sind. Deutschland könnte ab sofort auf Atomstrom verzichten!
Mit dem Hintergrund haben engagierte Aktivisten am Wochenende am 21.4.2013 vor dem AKW Grohnde mit einer Aktion auf die Problematik hingewiesen. Sie haben sich direkt an EON gewendet und Denkschriften gegen MOX abgegeben. Doch Verantwortliche waren nicht anzutreffen bzw. haben sich verleugnet.
Folgend ein Bericht der DEWEZET.
Angekettet: Atomkraftgegner blockieren AKW Grohnde
Aus Protest gegen den Einbau von plutoniumhaltigen Mox-Brennelementen haben am Sonntag Umweltaktivisten aus Südniedersachsen, Nordhessen und Thüringen die Hauptzufahrt zum Atomkraftwerk Grohnde blockiert. Sechs Demonstranten hatten sich angekettet. Feuerwehrleute aus Kirchohsen rückten mit schwerem Gerät an, Polizisten trugen die Frauen und Männer weg. Gegen zwölf Personen wurden Strafverfahren eingeleitet. Vorwurf: Nötigung und Hausfriedensbruch.
Atomkraftgegner aus Niedersachsen und Thüringen blockieren seit 11.50 Uhr das Haupttor des Kernkraftwerks Grohnde. Zwei Demonstranten haben sich mit Bügelschlössern an einem Fass fixiert.
Der linke Arm eines Mannes steckt in einem schweren Fass; drei Aktivisten haben sich mit massiven Fahrradschlössern aneinandergekettet.
Insgesamt 13 Atomkraftgegner sitzen auf der Zufahrt und verhindern so den Schichtwechsel. Nach mehrfacher Aufforderung der Polizei, die Sitzblockade aufzulösen, hat die Feuerwehr Kirchohsen damit begonnen, die Fässer mit einem Werkzeug, das aussieht, wie ein riesiger Dosenöffner, zu knacken. Polizisten haben damit begonnen, die Demonstranten wegzutragen. Die Feuerwehr setzt schweres hydraulisches Gerät ein, knackt mit einer Rettungsschere die Bügelschlösser. Um 14.30 Uhr ist die Blockade aufgelöst worden.
Man protestiere gegen den Einbau der Mox-Brennelemente und ganz allgemein gegen die Atomkraft, setze sich zudem für die sofortige Abschaltung des Meilers ein, hieß es. Das Gemeinschaftskraftwerk Grohnde ist derzeit für eine Revision vom Netz.