Zum Beginn der Vorwahlen versinken die „Dems" in Grabenkämpfen und Zank, das Feld der bisherigen Kandidaten wirkt wie eine Bank an Ersatzspielern.
Bernie Sanders etwa erinnerte zuletzt an sein Alter, als er mit der Türe zur Dusche kollidierte. Viele andere Bewerber holt ihre Vergangenheit ein, wie zuletzt Aufsteiger Beto O'Rourke.
Auch deshalb können es viele Demokraten nicht erwarten, bis Ex-Vize Joe Biden nach langem Zögern seine Kandidatur offiziell machen könnte. Bei einem Auftritt am Wochenende hatte er sich ja bereits selbst prompt verplappert, als er sich als „Bewerber" bezeichnete - und sich dann schnell unter Gelächter korrigieren musste.
Bidens Stärke? Eine Mehrheit der Parteigänger traut ihm am ehesten zu, Donald Trump 2020 schlagen zu können.
O'Rourke stolpert gerade regelrecht in sein Wahlkampf-Debüt: Von wegen Geheimfavorit, wundern sich viele.
Der Texaner musste sich für seine Mitgliedschaft als Hacker mit rüpelhafter Rhetorik in seinen Teenagerjahren entschuldigen. Dann scherzte er, dass seine Frau die drei Kinder mit seiner „gelegentlichen Hilfe" großgezogen hätte.
Aber immerhin: Der Medien-Darling sammelte in den ersten 24 Stunden seines Wahlkampfes mehr als sechs Millionen Dollar an Spenden ein, ein Rekord bisher im Demokraten-Rennen.