Die veraltete Bezeichnung für die Gicht bzw. Gichtarthritis ist „Zipperlein“. Abgeleitet vom spätmittelhochdeutschen zipperlīn, mittelhochdeutsch von zipfen für ‘trippeln’ was sich auf den Gang des Patienten bezog.Wir sprechen heute im Allgemeinen vom „Zipperlein“ wenn uns etwas weh tut.
Hier geht es aber um Vorbeugung von Gicht-Attacken.
Gicht gibt dem Patienten das Gefühl von unzähligen Nadelstichen gepiegst zu werden, ist sehr schmerzhaft. Gicht stellt in Deutschland die häufigste Form der Gelenkentzündung dar. In schweren Fällen kann der Einsatz von harnsäuresenkenden Medikamenten notwendig sein.
Wer diese Schmerzen kennt ist gerne bereit seinen Lebensstil zu verändern.
Bei leicht erhöhtem Harnsäurespiegel kann sich der Wert schon durch entsprechende Gewichtsreduzierung normalisieren. Der Gewichtsabbau sollte aber moderat geschehen denn sonst steigt der Harnsäurespiegel wieder an – und mit ihm das Risiko einen erneuten Gichtanfall zu erleiden.
An erster Stelle steht die Ernährungsumstellung. Gichtpatienten sollten auf purinreiche Kost weitesgehend verzichten. Purine werden im Stoffwechsel zu Harnsäure abgebaut. Reich an Purinen sind: Fleisch, Fleischextrakt, Wurst, Innereien, Meeresfrüchte, Forellen, sowie andere fette Fische, Hefe und Hülsenfrüchten. Alkohol hat zwar kein Purin, fördert aber die Harnsäurebildung und hemmt zusätzlich deren Ausscheidung über die Nieren.
Wenig Purine und daher gut verträglich sind viele Obstsorten, Gemüse, Gurken, Milchprodukte, Hühnereier, Kartoffeln und Reis. Zum Pflichtprogramm gehören täglich ca. zwei Liter kalorienfreie Flüssigkeit. Die Flüssigkeit senkt die Harnsäurekonzentration im Urin und hilft bei der Ausscheidung.
hier finden Sie eine Purintabelle im PdF zum ausdrucken