Delivery Nachrichten: Postmates erhält 35 Mio. $, Uber mit Essen in Barcelona, Deliveroo vor Deutschlandstart

+++ Kurznachrichten aus dem Delivery Bereich +++ Das Startup Postmates aus San Francisco erhält eine neue Finanzierung, UberEats liefert Essen in Barcelona.  Das Startup aus London Deliveroo steht vor einer Expansion nach Deutschland. Außerdem will die Deutsche Bahn ihr Fernbus-Angebot ausbauen.

Postmates mit 35 Mio. US$ Finanzierung

Das amerikanische same-day delivery Startup Postmates, das von dem Deutschen Bastian Lehmann gegründet wurde, hat weitere 35 Mio. US$ von Investor Spark Capital eingesammelt. Via Postmates können die Nutzer alles von lokalen Geschäften bestellen und für eine kleine Liefergebühr nach hause liefern lassen. Bisher ist Postmates in ca. 60 amerikanischen Städten aktiv. Seit dem Start im Jahr 2011 wurden insgesamt 58 Mio. US$ eingesammelt. In der letzten Finanzierungsrunde wurde das Unternehmen anscheinend mit 150 bis 200 Mio. US$ bewertet. Das Unternehmen scheint recht erfolgreich zu sein, es wurden mittlerweile mehr also 1 Millionen Lieferungen zugestellt. Kürzlich wurde eine API eingeführt, die App-Entwickler und Verkäufer einbinden können, um einen Same-Day Delivery Service anbieten zu können. (via TechCrunch)

UberEats startet in Barcelona

Uber wurde letztes Jahr in Spanien der Personentransport untersagt. Um weiterhin im Land aktiv bleiben zu können, wurde der Service UberEats gestartet. Per UberEats können die Nutzer Gerichte von ausgewählten Restaurants bestellen, die innerhalb von 10 Minuten zugestellt werden. Uber bietet bereits in New York einen Delivery Service mit dem Namen UberRUSH  an, in Los Angeles wird der Lieferservice für Essen unter dem Namen UBERFresh angeboten. Um an die besten Restaurants zu kommen, arbeitet Uber mit dem Restaurant-Guide Plateselectors zusammen. Bleibt abzuwarten, ob Uber den Service auch in Berlin anbieten wird. In Berlin wurde der Service mit Limousinen verboten, der Service mit Privatfahrern wird unter unwirtschaftlichen Bedingungen angeboten und mit UberTaxi unterscheidet man sich nicht von myTaxi und co.  (via Business Insider)

Lieferservice Deliveroo startet in Deutschland

Das sich ein Lieferservice für Gerichte von Premium-Restaurants in Berlin und anderen deutschen Städten lohnen könnte, zeigt der bevorstehenden Start von Deliveroo. Deliveroo bietet einen ähnlichen Service, wie UberEats. Per eigener Flotte werden Gerichte von ausergewöhnlichen Restaurants zugestellt. Die teilnehmenden Restaurants verfügen über keine eigenen Fahrer und die Lieferung von Gerichten gehörte bisher nicht zum Geschäftsmodell dieser Restaurants. Damit unterscheidet sich der Service von Lieferheld, Lieferando und co. Diese Services setzten vor allem auf Restaurants, die eigene Fahrer haben und die sich auf Essenlieferungen spezialisiert haben. Geleitet wird das deutsche Team von Felix Chrobog, Sohn des ehemaligen deutschen Botschafters in den Vereinigten Staaten. Deliveroo sucht in Deutschland einige Mitarbeiter für die Bereiche Marketing, Logistik&Operations und Business Development. Das Finden von geeigneten Mitarbeitern scheint nicht so einfach zu sein, schließlich sind die Stellenanzeigen schon einige Wochen online. Deliveroo hat vor kurzem eine Finanzierungsrunde über 25 Mio. US$ abgeschlossen und ist damit finanziell gut aufgestellt. (via Deliveroo und VentureBeat)

Deutsche Bahn will Fernbus-Marken zusammenführen und Netz ausbauen

Die Deutsche Bahn will ihr Fernbus-Angebot ausbauen und alle Marken zusammen fassen. Ab Sommer sollen neue Linien eingeführt werden und die Frequenz auf bestehenden Linien soll erhöht werden. Die Anzahl der Fernbus-Verbindungen soll vervierfacht werden. Als weiterer Schritt sollen alle Bus-Marken, wie BEX, Berlinlinienbus und IC-Bus unter einem neuen Namen zusammengefasst werden. Mit diesen beiden Schritten will die Deutsche Bahn mit MeinFernbus Flixbus mithalten. Die beiden Unternehmen MeinFernbus und Flixbus haben sich Anfang des Jahres zusammengeschlossen, um schneller wachsen zu können. Das Gemeinschaftsunternehmen kommt auf einen Marktanteil von mehr als 75% in Deutschland, die Busse der Bahn haben einen Anteil von unter 10%. MeinFernbus Flixbus will dieses Jahr mehr als 50 neue Linien und 500 neue Direktverbindungen in Deutschland und Europa schaffen. Die Zahl der Busse soll auf 1000 fast verdoppelt werden. Die Bahn muss ihre Strategie ändern, um nicht total den Anschluss im Fernbusmarkt zu verlieren. (via Tagesschau)

Bild: Delivery of semlor von Patrik Nygren (bestimmte Rechte vorbehalten)


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