Delivering Tomorrow - Die Logistik im Jahr 2050

Delivering Tomorrow - Die Logistik im Jahr 2050

CEO Frank Appel präsentiert die Studie "Logistik 2050"

In Zusammenarbeit mit Vertretern aus Forschung und Wirtschaft veröffentlichte die Deutsche Post DHL am gestrigen Montag in Berlin ihre dritte Studie aus der "Delivering Tomorrow"-Reihe. Thematisiert wurden dieses Mal mögliche Zukunftsszenarien der Weltwirtschaft bis zum Jahr 2050 und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Logistik. Der CEO der Deutschen Post DHL Frank Appel stellte insgesamt fünf Zukunftsbilder vor, denen weltwirtschaftliche Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte zu Grunde liegen:
Szenario 1:   Zügelloses Wachstum - drohender Kollaps
Die Welt ist geprägt von ungezähmten Materialismus und Konsum. Das Streben nach Wachstum lähmt eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Durch den Abbau von Handelsbarrieren floriert der internationale Handel, dessen Machtzentrum sich nach Asien verlagert hat. Ein globales Transportnetz sorgt für einen raschen Güteraustausch zwischen den verschiedenen Konsumzentren. Im Zuge des dramatisch fortschreitenden Klimawandels häufen sich Naturkatastrophen und führen immer öfter zu Unterbrechungen der Lieferketten.
Szenario 2:   Megaeffizienz in Megastädten
Städte werden Zentren einer effizienten und weitgehend nachhaltigen Welt. Bis 2050 leben über 80% der Bevölkerung in Megacities. Aufgrund der Verkehrsüberlastung und Luftverschmutzung werden grüne Lösungen gesucht. Eine starke Automatisierung von Produktion und Dienstleistungen geht einher mit veränderten Konsumgewohnheiten. Produkte werden eher gemietet als gekauft, unterirdische Fracht- und Transportsysteme werden installiert und neuartige Raumtransporter gewährleisten wichtige Handelsverbindungen zwischen den Großstädten.
Szenario 3:   Individualisierte Lebensstile
Konsumenten können in diesem Szenario eigene Produkte erfinden, gestalten und herstellen. Neue Produktionstechnologien wie der 3D-Druck ermöglichen individuelles Design im Wohnzimmer. Massenproduktion wird unattraktiv und globale Handelsströme werden deutlich abnehmen. Lediglich Rohstoffe und Daten gehen weiterhin um die Welt. Auch Infrastruktur- und Energiesysteme dezentralisieren sich zunehmend.
Szenario 4:   Lähmender Protektionismus
Aufgrund hoher Energiepreise und zunehmender Rohstoffknappheit schotten sich Länder gegenseitig ab. Globale Handelsströme kommen zum Erliegen, ebenso wie internationale Bemühungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen. Auf die Logistik wirken sich diese Restriktionen in Form von längeren Lieferzeiten, komplexen Zollabfertigungen und höheren Supply Chain Risiken aus.
Szenario 5:   Globale Widerstandsfähigkeit - lokale Anpassung
Eine stark automatisierte Produktion sorgt zunächst für günstige Einkaufspreise. Der fortschreitende Klimawandel sorgt jedoch immer häufiger zu Naturkatastrophen, wodurch massive Lieferengpässe auftreten können. Die Logistik wird versuchen, diese Schwachstellen in den gestrafften Produktionsstrukturen zu reduzieren, indem hohe Sicherheitsbestände auf jeder Produktionsstufe gehalten werden. Durch kapitalintensive Reservekapazitäten werden Produkte nachhaltig teurer.


Zur vollständigen Studie, sowie einem Video zu allen Szenarien, geht es hier.

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