Déjà-vu

Von Betker

Vor der Pressekonferenz am 26.01.2011 zur WBC-Weltmeisterschaft im Schwergewicht zwischen Vitali Klitschko (43 Kämpfe, 41 Siege, 38 durch KO, 2 Niederlagen, 2 durch KO) und Odlanier Solis (17 Kämpfe, 17 Siege, 12 durch KO) formulierte der vielleicht beste Box-Journalist in einem Gespräch, er hätte das Gefühl, ein Déjà-vu zu haben. Vor weniger als zwei Jahren verkündete Ahmed Öner nämlich schon einmal, Vitali Klitschko hätte außer gegen Lennox Lewis (Klitschko verlor am 21.06.2003 durch TKO in Runde 6) nur gegen schwache Boxer gekämpft. Und nun müsse Klitschko zum ersten Mal gegen einen starken Boxer antreten, so dass Klitschko verlieren würde. Der Klitschko-Besieger käme aus Kuba und würde die Ära Klitschko nun beenden. Klitschko hätte Angst, gegen seinen Boxer anzutreten usw.
Damals hieß der Herausforderer Juan Carlos Gomez, und er verlor am 21.03.2009 durch TKO in Runde 9.
Als Vitali Klitschko in der Pressekonferenz hinter das Pult trat, begann er zu erklären, dass er das Gefühl eines Déjà-vu hätte, denn vor knapp zwei Jahren …
© Uwe Betker