Am 5. Juni 2016 stimmt die Schweiz über ein bedingungsloses Grundeinkommen ab. Die Idee dahinter: Jeder Bürger soll regelmäßig einen feststehenden Betrag erhalten, ohne Bedürftigkeitsprüfung und unabhängig von Gehalt oder Anstellung.
Denn wer keine Angst hat, seinen Job als Existenzgrundlage zu verlieren, der arbeitet entspannter und somit auch produktiver – so die Initiatoren der Schweizer Volksabstimmung. Und ist ein bedingungsloses Grundeinkommen Anreiz zur Arbeit oder Anreiz zur Kündigung?
Über den genauen Betrag soll erst nach der Volksabstimmung entschieden werden. Die Initiatoren sprechen über 2.500 CHF pro Person und Monat (auf deutsche Verhältnisse umgerechnet ca. 1.500 Euro). Ein deutsches Paar mit gemeinsamer Wohnung erhielte nach diesem Modell umgerechnet ca. 3.000 Euro pro Monat.
Befürworter des Modells argumentieren, dass Arbeit kreativer und fruchtbarer ist, wenn man sie freiwillig macht. Kritiker wenden ein: Wie viele Bürger möchten noch arbeiten gehen, wenn das Gehalt vom Arbeitgeber nicht mehr zum Überleben nötig ist?
Wie sich der Großteil der Bevölkerung verhält, lässt sich schwer voraussagen. Das ist aber essentiell für die langfristige Finanzierung des Vorhabens.
Folgende Argumente werden bei der Diskussion um die Einführung des Modells ins Feld geführt:
Für ein bedingungsloses GrundeinkommenTeilnahme am öffentlichen Leben sowie menschenwürdiges Dasein für alle Bürger möglich?Keine Existenzsorgen: Arbeit wird freiwillig, Arbeitnehmer werden dadurch produktiver?Mehr Engagement z. B. bei ehrenamtlichen Tätigkeiten?Einsparungen bei Sozialausgaben und beim Verwaltungsaufwand?Entlastung des Arbeitsmarktes?
Gegen ein bedingungsloses GrundeinkommenVolkswirtschaftliche Folgen nicht absehbar?Möglicher fehlender Arbeitsanreiz und Personalrückgang bei eher unangenehmen oder schlechter bezahlten Jobs?Rückgang des Bildungswunsches?
Das bedingungslose Grundeinkommen ist kein Wunschkonzert , sondern eine zeitgemässe Umsetzung der sozialstaatlich gebotenen Grundsicherung – entbürokratisiert und diskriminierungsfrei. Diese volkswirtschaftliche Formel ist schon seit fast hundert Jahren entwickelt und sagt, dass die Hälfte des Volkseinkommens pro Kopf rückverteilt wird.
Warum das so hartnäckig ignoriert wird und stattdessen Phantasiesummen ins Gespräch gebracht werden ist mir ein Rätsel. Diese Lösung erfordert auch keine philosophischen Diskussionen, sondern lediglich eine grundgesetzkonforme Änderung des Einkommen-Steuergesetzes.
Niemand hat damit weniger in der Tasche als jetzt, aber die meisten mehr. Auch gibt es keine Mehrbelastung für den Staatshaushalt. Also weniger reden und endlich vernünftig rechnen – dann kann das was werden!
Wie würden Sie ganz persönlich auf die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens reagieren, auch in Deutschland? Das sich was ändern muss in unseren Gesellschafts-Systemen ist wohl unbestritten.
Stellen Sie sich doch mal vor: Keine Arbeitsämter mehr, Rente ade, Hartz IV entfällt, Sozialbehörden adakta und so weiter ... Die vom augenblicklichen System profitieren, werden sich natürlich mit Händen und Füssen dagegen wehren. Ihre Meinung?
Soll das ewig so weiter gehen?
Denn wer keine Angst hat, seinen Job als Existenzgrundlage zu verlieren, der arbeitet entspannter und somit auch produktiver – so die Initiatoren der Schweizer Volksabstimmung. Und ist ein bedingungsloses Grundeinkommen Anreiz zur Arbeit oder Anreiz zur Kündigung?
Hier die Fakten zur Schweizer Volksabstimmung im kurzen Überblick:
Wie hoch soll das bedingungslose Grundeinkommen sein?
Über den genauen Betrag soll erst nach der Volksabstimmung entschieden werden. Die Initiatoren sprechen über 2.500 CHF pro Person und Monat (auf deutsche Verhältnisse umgerechnet ca. 1.500 Euro). Ein deutsches Paar mit gemeinsamer Wohnung erhielte nach diesem Modell umgerechnet ca. 3.000 Euro pro Monat.
Was sind mögliche Folgen?
Befürworter des Modells argumentieren, dass Arbeit kreativer und fruchtbarer ist, wenn man sie freiwillig macht. Kritiker wenden ein: Wie viele Bürger möchten noch arbeiten gehen, wenn das Gehalt vom Arbeitgeber nicht mehr zum Überleben nötig ist?
Wie sich der Großteil der Bevölkerung verhält, lässt sich schwer voraussagen. Das ist aber essentiell für die langfristige Finanzierung des Vorhabens.
Was wird diskutiert?
Folgende Argumente werden bei der Diskussion um die Einführung des Modells ins Feld geführt:
Für ein bedingungsloses GrundeinkommenTeilnahme am öffentlichen Leben sowie menschenwürdiges Dasein für alle Bürger möglich?Keine Existenzsorgen: Arbeit wird freiwillig, Arbeitnehmer werden dadurch produktiver?Mehr Engagement z. B. bei ehrenamtlichen Tätigkeiten?Einsparungen bei Sozialausgaben und beim Verwaltungsaufwand?Entlastung des Arbeitsmarktes?
Gegen ein bedingungsloses GrundeinkommenVolkswirtschaftliche Folgen nicht absehbar?Möglicher fehlender Arbeitsanreiz und Personalrückgang bei eher unangenehmen oder schlechter bezahlten Jobs?Rückgang des Bildungswunsches?
Wäre eigentlich machbar!?
Das bedingungslose Grundeinkommen ist kein Wunschkonzert , sondern eine zeitgemässe Umsetzung der sozialstaatlich gebotenen Grundsicherung – entbürokratisiert und diskriminierungsfrei. Diese volkswirtschaftliche Formel ist schon seit fast hundert Jahren entwickelt und sagt, dass die Hälfte des Volkseinkommens pro Kopf rückverteilt wird.
Warum das so hartnäckig ignoriert wird und stattdessen Phantasiesummen ins Gespräch gebracht werden ist mir ein Rätsel. Diese Lösung erfordert auch keine philosophischen Diskussionen, sondern lediglich eine grundgesetzkonforme Änderung des Einkommen-Steuergesetzes.
Niemand hat damit weniger in der Tasche als jetzt, aber die meisten mehr. Auch gibt es keine Mehrbelastung für den Staatshaushalt. Also weniger reden und endlich vernünftig rechnen – dann kann das was werden!
Wie würden Sie ganz persönlich auf die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens reagieren, auch in Deutschland? Das sich was ändern muss in unseren Gesellschafts-Systemen ist wohl unbestritten.
Stellen Sie sich doch mal vor: Keine Arbeitsämter mehr, Rente ade, Hartz IV entfällt, Sozialbehörden adakta und so weiter ... Die vom augenblicklichen System profitieren, werden sich natürlich mit Händen und Füssen dagegen wehren. Ihre Meinung?