Anlässlich des zweiten “Aktionstag gegen den Herzstillstand” erkärte balearische Gesundheitsministerin, Patricia Gómez, dass die Regierung ein Gesetz plane, welches vorsieht dass Defibrillatoren in öffentlichen wie auch privaten Gebäuden auf den Balearen gesetzlich vorgeschrieben werden.
Am gestrigen Sonntag (05.05.2019) liess sie weiter wissen, dass es “nur noch darum gehe, welche Arten von Gebäuden einen Defibrillator vorweisen müssen.
Aktuell weisen neben den Balearen 6 weitere spanischen Regionen keine Defibrillator-Pflicht aus. Dabei sprechen die Zahlen dafü – “Auf den Balearen gibt es jährlich zwischen 420 und 440 Herzstillstände. In 70 Prozent der Fälle gibt es jemanden, der den Notruf alarmiert. Jedoch nur in 25 Prozent der Fälle leistet diese Person selbst vor dem Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe”, so José María Álvarez, Leiter der Notrufzentrale 061.
Weiter heisst es: “Wir wollen erreichen, dass 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung vor den Rettungskräften aktiv werden. So ist es beispielsweise in Nordeuropa oder den USA der Fall”.
Als aktuelles Beispiel wird der ehemalige National-Torwart Iker Casillas angeführt, der erst vor wenigen Tagen einen Herzstillstand erlitten habe. “Selbst junge und sportliche Menschen sind davor nicht sicher”, so Álvarez.
Der Altersdurchschnitt, der zumeist männlichen Patienten, liegt spanienweit bei 68 Jahren , auf den Balearen hingegen bei 60 Jahren.
Defibrillatoren bald Pflicht?9.9 (98.81%) | 554 Bewertung[en]Diese Beiträge zum Thema könnten Sie auch interessieren ...
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