Am 13. Juni 2014 erscheint „In Concert ’72“ von Deep Purple als Mix 2012 zum ersten Mal auf CD und zum digitalen Download. Ausgestattet mit einem zwölfseitigen Booklet und dem Bonustrack „Maybe I‘m A Leo“ in der Soundcheck-Version, die bislang nur auf der Vinyl-Version von 2012 erhältlich war, ist „In Concert ’72“ ein definitiv wiederentdecktes Highlight der Rockgeschichte.
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Es war am 9. März 1972, als Deep Purple im Paris Theatre in der Lower Regent Street in London auf die Bühne gingen – einer Zeit des definitiven Höhepunkts ihres Erfolgs und ihrer Kreativität. Im September 1971 erreichte ihr fünftes Album „Fireball“ Platz 1 der UK-Charts, und ihr ein Monat später kommendes Album „Machine Head“ stand in den Startlöchern, um weltweit die Top-Positionen der Charts zu stürmen. Auch ihr Jahrhundertsong „Smoke On The Water“ war bereits aufgenommen, der auf jenem Riff basierte, das generationenlang zu den ersten Pflicht-Riffs jedes Gitarrenschülers gehörte und die bekannteste Rock-Akkordfolge überhaupt sein dürfte. Selbstverständlich standen die Tracks von „Machine Head“ mit „Smoke On The Water“, „Highway Star“, „Lazy“ und „Space Truckin’“ beim Paris Theatre Event auf der Playlist.
Doch das Konzert stand auch unter einem dunklen Schatten. Im Oktober 1972 gab Sänger Ian Gillan seinen Ausstieg nach Erledigung aller vertraglichen Pflichten bekannt. Beim Album „Who Do You Think We Are“ (1973) stand die Band schon nicht mehr gemeinsam im Studio, und im Juni 1973 verließ Gillan die Band, bevor im Juli auch Bassist Roger Clover ausstieg. Als Ritchie Blackmore Deep Purple im April 1975 verließ, war der purpurne Glanz einer der größten Bands der Rockgeschichte bereits abgeblättert. Umso leuchtender strahlt Deep Purple „In Concert ’72“ aus der Vergangenheit heute entgegen – ein Album mit Kultstatus.
Recherche und geschrieben Heidi Grün