Neben den großen Blockbustertiteln, gibt es viele Teams in der Games-Branche, die viel Zeit in kleine Hobbyprojekte (z.B. des gestoßen bin, wurde ich neugierig und spätestens bei der Beschreibung des Profils wurde mir klar, dass ich unbedingt mehr wissen wollte. Schließlich liest man nicht oft von einem Spiel, dass möglicherweise in der ehemaligen DDR angesiedelt ist. Umso mehr hat es mich gefreut, dass er die Zeit für ein Interview hatte. Im Gespräch erfahren unter anderem wie es zur Spielidee kam und wie er die Finanzierung über die Spiele-Mods) investieren. So wurde ich auf Sebastian aufmerksam, Autor und Gamedesigner „DDR Point & Click Adventures". Als ich auf das Profil vom Crowd einschätzt.
Gökhan: Bitte stell dich kurz vor und erzähl uns von deiner Rolle bei „DDR Point & Click Adventure".Sebastian: Hallo, ich bin der Sebastian und bei unserem Point&Click-Adventure-Projekt, einem in der DDR angesiedelten Kriminalfall, der Autor und Gamedesigner.
Gökhan: Wie kam es zu der Spielidee, insbesondere zum Setting?Sebastian: Das Point&Click-Adventure-Genre hat meinen Bruder und mich schon in Kindertagen in seinen Bann gezogen und ist bis heute eigentlich die einzig gemeinsame Schnittmenge was Preferenzen bezüglich Game-Genres angeht. So haben wir dann eines Tages beschlossen, uns mal an einem eigenen Spiel zu versuchen. Beim Inhalt hat er mir völlig freie Hand gelassen, da er hauptsächlich Interesse an den technischen Aspekten hatte. Da ich persönlich mit Fantasy-Inhalten nicht viel anfangen kann, war für mich klar, dass es eine Geschichte mit realistischem Setting sein sollte. Und da ich die DDR zum einen noch selbst miterlebt habe und sie zum anderen mit ihren Gegebenheiten bezüglich Einschränkungen und Mängeln ein recht passendes Setting für ein P&C- Adventure bietet, viel die Wahl der Epoche dann entsprechend aus.
Gökhan: Wie viele Personen sind in derzeit an diesem Projekt beteiligt? Gökhan: Wie findet der Austausch von Ideen statt, besispielsweise bei Änderungsvorschlägen oder Problemen sowie unter den Teammitgliedern außerhalb von Sachsen-Anhalt?Sebastian: Eine Zeichnerin für Kulissen, eine für Charaktere, mein Bruder und ich.
Gökhan: Auf deinem Twitter-Kanal steht in der Beschreibung: „Niemand hat die Absicht, ein klassisches 2D-Point&Click-Adventure mit #DDR-Setting zu entwickeln!" So ernst das Thema auch sein kann, musste ich kurz schmunzeln und an Spiele wie Monkey Island denken. Wird Politik & Humor in der Story ein Thema sein?Sebastian: Die Kommunikation mit unseren beiden Zeichnerinnen, die beide aus Süddeutschland kommen, findet ausschließlich per Mail oder WhatsApp statt. Wir sind uns bisher weder begegnet, noch haben wir jemals miteinander telefoniert.
Gökhan: Ist Crowdfunding für euch ein relevantes Thema? Gökhan: Möglicherweise gibt es jetzt Leserinnen und Leser, die euch bei diesem interessanten Projekt unterstützen wollen. In welchen Bereichen gibt es Bedarf?Sebastian: Das Spiel hat nicht den Anspruch, die DDR in all ihrer Komplexität zu be- oder gar verurteilen. Wir wollen aber schon reale Lebensumstände der DDR darstellen und da gehören die Themen Politik und Humor natürlich auch dazu. Es ist aber dann doch eher ein ernstes Spiel.
Sebastian: Grundsätzlich natürlich schon. Mann muss aber realistisch sein und damit geht auch die Erkenntnis einher, dass ein solches Projekt wohl kaum Summen erzielen kann, um daran in Vollzeit arbeiten oder beispielsweise eine gute Synchro finanzieren zu können.
Sebastian: Der relevanteste Faktor wäre natürlich, dass wir mehr Zeit in dieses Projekt stecken könnten. Aber grundsätzlich sind wir natürlich absolut offen für Interessierte, die sich an einem solchen Projekt beteiligen wollen. Das können weitere Zeichner, aber auch Musiker und Sounddesigner sein.
Gökhan: Last words?
Sebastian: Falls ihr Lust habt, euch unserem „Amateur-Projekt" anzuschließen, kontaktiert uns doch einfach per Mail: [email protected]!
Wir bedanken uns herzlich bei Sebastian für das Interview und wünschen ihm und dem Team viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung des Spiels. Wer jetzt seine Unterstützung anbieten möchte, kann sich direkt bei Sebastian melden.