DayZ hat als Mod angefangen zu Arma 2. Inzwischen gibt es das Spiel auch als Standalone Version, jedoch aktuell nur in einer Alpha-Version. Einer Version, wo der Entwickler Dean Hall selber sagt, kauft es nicht. Es ist kein fertiges Spiel, es sind viele Bugs beinhaltet und es geht noch nicht alles. Aber die DayZ Community denkt sich wohl etwas anderes. Denn von der Standalone Version wurden nicht nur 500.000 Versionen verkauft, auch keine 800.000 sondern über eine Million mal. Und das wie gesagt, für eine Alpha-Version, wo der Entwickler sagt, gebt euer Geld nicht dafür aus.
Thank you! – Four weeks after the release, #DayZ just passed one million sales. http://t.co/kFeszP2oI7
— Maruk (@maruksp) 13. Januar 2014
Eigentlich könnten sich große Publisher eine Scheibe davon abschneiden. Denn diese bringen meist auch nur eine Alpha / Beta Version auf den Markt und verkaufen es als fertiges Spiel. Ergebnis daraus, die Spieler beschweren sich, boykottieren den Publisher / Entwickler und starten sogar Petitionen. Das Team von Bohemia Interactive macht es bei DayZ deshalb eigentlich perfekt. Man bietet das Spiel an, verkauft es über eine Millionen mal und sagt öffentlich, es ist eine Alpha und Spieler brauchen sich nicht beschweren, da es eben eine unfertige Version des Spiels ist.
Das aktuelle Spiel? Nein. Für diesen Preis? Nein (es wird noch eine Weile zu diesem Preis zu haben sein). Um das Spiel zu sehen? Nein (man kann sich Streams anschauen). Um an der Entwicklung teilzuhaben? Vielleicht. Insgesamt würde ich es aber nicht empfehlen. Aber ich denke, dass sich die Antwort auf die letzte Frage in ein paar Wochen von ›möglich‹ auf ›ja‹ ändern könnte.
So Dean Hall.
Dadurch können Spieler bereits ihr Favorit Spiel zocken, auch in der Entwicklung behilflich sein (Bugs erkennen / melden) und den Entwickler natürlich finanziell unterstützen. 23,99 Euro kostet DayZ Standalone auf Steam. 2,4 Millionen Euro durch den Verkauf einer Alpha-Version. Das muss man Bohemia Interactive lassen, ein guter Schachzug wovon andere Publisher wirklich nur träumen können. Denn nicht alle Spiele, auch von großen Herstellern, verkaufen sich über eine Million mal.
