Days Like This (zur Musik aufs Foto kicken)
Heute ist mal wieder so ein Tag, an dem ich mir am liebsten die Bettdecke über den kopf ziehen würde. Den Soundtrack dazu hole ich mir aus dem Gesamtwerk von Van Morrison. Leichte Melancholie legt sich über diesen Sonntag. Das liegt noch nicht mal am Wetter. Da gab es schon weitaus unfreundlichere Tage. Auch in diesem noch jungen Jahr. Ein seltsames Wiedersehen mit einigen Schatten der Vergangenheit war das gestern. Ist es das? Vielleicht. Wahrscheinlich liegt es auch an der äußeren Stille und der inneren Unruhe der letzten Tage. Umbrüche sind spürbar. Alles ist im Fluss, in Bewegung. Und dennoch bin ich verwoben mit allem, was mir in letzter Zeit so gut getan hat. Salzgeruch liegt in der Luft, Wolkenfetzen eilen vorbei, das Meer ruft, unbekannte Gestade locken. Eine Kurzvisite in mein Lieblingsausland rückt näher. Kontakte, die funktionieren. Das tut gut in dieser Zeit der Fragezeichen, die sich nicht zu Ausrufezeichen gerade biegen lassen. Aber auch ich werde mich nicht verbiegen lassen, mein Weg ist mir ebenso wichtig wie klar, auch wenn noch mehr Gabelungen und Kreuzungen kommen. Sollen sie! Gelassenheit ist das Gebot der Stunde. Meine Haltung und meine Vorschläge zum Wesentlichen sind eidesstattlich und schriftlich hinterlegt. Beruflich wie privat. Like it or leave it. Der Kaffee schmeckt besonders gut heute. Meine italiensche Reise liegt nun auch schon genau ein Jahr zurück. Wie die Zeit verfliegt. Und die Erinnerungen bleiben wach, nur wenige schlafen ein – einige für immer, manche werden wieder belebt. Von Zeit zu Zeit. Diese wiederum einfach verstreichen zu lassen, will mir nicht gelingen. Gefüllt soll sie sein mit Gedanken, Plänen, Wünschen und Zielen. Man muss jetzt dafür sorgen, dass man später genügend Gründe hat, sich an eine gute Zeit zu erinnern. Das geht sicher auch ohne andere, aber alles stets alleine zu machen, ist irgendwie auch blöd. Essen zum Beispiel, reisen, träumen, einschlafen, wach werden. Das muss nun wirklich nicht sein. Jedenfalls nicht immer. Schon gar nicht an Tagen wie diesem.