Zu allem Übel treibt nun auch noch in Paris ein Monster sein Unwesen, dass unschuldige Menschen tötet. In Gestalt des zehnjährigen Jungen Marc treibt sich der Dämon im Zwischenreich um – und nur Pascal kann ihn dorthin zurückbringen, wo er hingehört – in die Hölle.
Nach Totenreise ist Totengelächter nun der zweite Band in der Reihe um den Wanderer Pascal und seine Freunde. Wieder nimmt uns Pascal mit ins Totenreich, gewährt uns einen Einblick ins Jenseits. In eine Parallelwelt, mit eigenen Regeln und Gesetzen. In der der Friedhof Montmartre so selbstverständlich dazugehört wie das Paris der Hausgeister. Aber Pascal muss aufpassen – denn nicht alle Geister sind ihm wohlgesinnt. Manche wollen ihm Böses, und jedes Mal, wenn Pascal vor einem Spiegel steht, können sie ihn sehen.
Der Jäger wird zum Gejagten – und umgekehrt. Pascals Aufgabe, Marc wieder zurück in die Hölle zu schicken, vermischt sich mit seinem eigenen Versteckspiel, denn es gibt Wesen, die seine Macht als Wanderer für sich beanspruchen wollen.
Totengelächter ist eine spannende Geschichte – für mich sogar noch spannender als Totenreise. Es ist vielschichtiger und vielstimmiger. Obwohl Pascal noch immer im Mittelpunkt steht, kommen auch seine Freunde zu Wort, sie alle bekommen die Möglichkeit Teil dieser Geschichte zu werden. Mit ihren ganz eigenen Konflikten. So ergibt sich aus den einzelnen Teilen ein Ganzes, aus den einzelnen Personen wird eine Gruppe – die fest zusammenhält – auch über den Tod hinaus.
David Lozano Garbala hat es wieder geschafft, ein Buch zu schreiben, in dem der Tod präsent ist – stets präsent – aber das muss einem keine Angst machen. Dank Pascal wissen wir ja jetzt, wie es auf der anderen Seite aussieht.
Gebundene Ausgabe: 590 Seiten, erschienen bei Loewe Verlag, August 2011. Aus dem Spanischen Kirstin Bleiel und Catalina Rojas Hauser, Originaltitel: La Puerta Oscura – El Viajero.
ISBN: 978-3785568644