David Guetta machte elektronische Musik einem großen Publikum zugänglich wie kein Zweiter.
Klar, so ein Massen-Publikum hatten und haben auch andere DJs schon erreicht. Aber so wie David Guetta die Stadien, Festivals und Hallen füllt, schafft es sonst keiner.
Dies liegt an der Musik des Franzosen, die schlichtweg massenkompatibel ist. Sie lässt sich mit den Adjektiven popig, tranceig und elektrohousig umreißen.
Ergänzt wird das alles durch aufwändige Vermarktung und ergibt so die Marke David Guetta.
Außerdem hat praktisch jedes Stück Vocals und eine Struktur, die an die von Pop-Songs angelehnt ist.
Beste Voraussetzungen, um ein großen Publikum zu erreichen. Denn das Track-Muster, der Mangel an Vocals und das Repititive verhindern häufig, dass Hörer Zugang zur elektronischen Tanzmusik bekommen.
Zurück zu Guettas Anfängen: "Love Don't Let Me Go" ist die zweite Singleauskopplung aus seinem Debütalbum "Just A Little More Love" gewesen. Chris Wills, der von Guetta für mehrere Stücke auf dem Album verpflichtet wurde, sang auch den Text dieses Stücks.
Nach David Guettas internationalem Durchbruch mit dem Album legte er vier weitere Alben nach und kooperierte mit Größen wie Madonna und Rihanna.
Er wurde mit Auszeichnungen überhäuft, brach Chart- und Verkaufsrekorde. Kurzum: David Guetta ist ein Popstar. Den Grundstein seiner Karriere legte er mit "Love Don't Let Me Go".
Citroen-Werbung mit Mash-up aus "Love Don't Let Me Go"und "Walking Away"
Nach vier Jahren erinnerte sich Tocadisco an "Love Don't Let Me Go" und erstellte eine Mash-up-Version mit "The Egg - Walking Away". Im Jahr 2006 verwendete Citroen diesen Song in der C4-Werbung.
Die massive Fernseh-Unterstützung sorgte dafür, dass der Song auf Platz 3 der britischen Single-Charts landete. In Deutschland reichte es zwar nur für Platz 50. Allerdings brach diese Mash-up-Version die Vorherrschaft des RnB-Sounds in deutschen Clubs und Discotheken. Plötzlich war dort House wieder spielbar ...