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Er ist ein gefeierter Meister der Violine. Bereits in jungen Jahren entdeckte man das Talent von David Garrett. Am 22. März erscheint sein Album „14“. Der mehrfach ausgezeichnete Violist: „Für mich persönlich ist ‚14‘ die Verbindung zwischen den Aufnahmen, die ich als Kind gemacht habe und den Alben, die ich jetzt als Erwachsener einspiele. Ich bin sehr froh, dass die CD nach so vielen Jahren herauskommt, denn ich glaube, dass damit ein Stück weit meine Geschichte zusammenwächst … Musik war in meinem Leben immer die Konstante, die mir Kraft gegeben und mich ausbalanciert hat. Ich konnte aus der Musik die Motivation ziehen, auch in schwierigen Lebenslagen immer weiterzukämpfen.“
Der Titel des Albums steht für die Teenagerjahre, die Zeit des Erwachsenwerdens. In diesem förmlich spannungsreichen Lebensabschnitt fanden die CD-Aufnahmen statt: „Ich war eine Kuriosität unter meinen Gleichaltrigen und fühlte mich in diesem Alter aber gleichzeitig genauso unwohl in der Welt der klassischen Musik“ Die Liebe zu seiner Geige gab ihm Halt. In ihr fand er wieder zu sich und erfand sich zu dem, was er heute ist.
Mit dem Album können die Hörer den einst jungen Violinisten mit dem heute in aller Welt etablierten Stargeiger vergleichen. Einige der auf „14“ enthaltenen Stücke entwickelten sich im Laufe der Jahre zu Lieblingsstücken im Repertoire des Künstlers und stehen nun den Neuaufnahmen aus seinen jüngsten Alben „Classic Romance“ und „Legacy“ gegenüber.
Es bietet mit faszinierenden Werken Einblick in die vielseitige Virtuosität des Künstlers: „La campanella ist möglicherweise eines der bedeutendsten Stücke, die Niccolò Paganini geschrieben hat.“ Dieses Werk inspirierte vielen Komponisten und eröffnet die musikalische Rückschau, an die sich mit der „Teufelstriller-Sonate“ von Giuseppe Tartini ein weiteres Meisterwerk anschließt. Eine musikalische Herausforderung, die dem damals 14-jährigen im letzten Satz mit seinen schnellen Läufen und Trillern technische Höchstleistungen abverlangt und die er in diesem Alter mit schier unfassbarer Bravour meisterte. Das innig-lyrische „Ave Maria“ von Franz Schubert bietet hingegen Raum für die emotionale Ausdrucksfähigkeit des Geigers. „Für mich selbst ist es unglaublich, zurückzuschauen und zu sehen, was ich in diesem Alter gemacht habe.“ Es werden auf „14“ die schier unglaubliche Technik und Musikalität des jüngsten Künstlers in der Geschichte der Deutschen Grammophon offenbart.
Garrett: „‘14‘ ist eine Momentaufnahme meines Lebens, ein Schnappschuss meiner Geschichte, es zeigt einen wichtigen Teil davon, wer und was ich heute bin. Ich bin erleichtert, dass dieses ‚verlorene‘ Album nun veröffentlicht wird.“
Recherche und geschrieben Heidi Grün