David Foenkinos "Nathalie küsst"

Von Freya @MrsSternstunden
Blogg dein Buch hat mir wiedermal ermöglicht, ein Buch zu rezensieren. Vielen Dank dafür!!

Quelle

Autor: David Foenkinos   
Verlag: C.H. Beck
Veröffentlichung: 2012
Klappenbroschur:  239 Seiten,  
Bestellung: Hier

Inhalt:
Nathalie und François sind ein Paar wie aus dem Märchenbuch, mit Feingefühl und Geschmack. Doch eines Tages kommt François nicht vom Joggen zurück, eine Blumenhändlerin überfährt ihn. Die schöne Nathalie muss fortan allein durchs Leben gehen, sich der Neugier der Kollegen und der Avancen ihres Chefs Charles in der schwedischen Firma, in der sie als leitende Angestellte arbeitsbesessen über der Akte 114 brütet, erwehren. Als der unscheinbare Quotenschwede Markus ihr Büro betritt, packt sie ihn unvermittelt und küsst ihn. Markus, konsterniert, geht aufs Ganze, eine Liebesgeschichte beginnt, wie sie purer, zärtlicher und empfindsamer nicht sein kann. Während in der Firma die Gerüchteküche brodelt und Charles zu brutalen Maßnahmen greift, begeben sich Nathalie und Markus auf die Flucht in den Garten der Großmutter, zurück zu den Ursprüngen von Kindheit und der gemeinsamen Lieblingssüßigkeit PEZ – und lassen sich von der Liebe überraschen. Voller Anspielungen mit hohem Wiedererkennungswert für alle Fans schreibt Foenkinos hier seine bisher schönste Liebesgeschichte.

Fazit:
"Das klingt ja fast wie "PS: Ich liebe Dich", nur viiiiel romantischer!" war mein erster Gedanke, als ich die Inhaltsangabe des Buches las. Und auch das Cover trug dazu bei, auf den "Blogg ich"-Button zu klicken: genau mein Farbschema und ein wunderschönes Bild mit Audrey Tautou, die ich wirklich toll finde. Umso mehr freute ich mich dann auch, als ich ausgewählt wurde, ein Exemplar zu bekommen.

Schon als ich begann die ersten Seiten zu lesen, war ich enttäuscht. Die traurige Geschichte rund um Nathalie wird einem einfach so vor die Füße geworfen. Ohne Emotionen, sehr sachlich. Auch der weitere Verlauf der Geschichte war für mich wenig berührend, so dass ich zwar die Zeilen las, aber nichts dabei fühlte.

Das Buch ist sehr poetisch geschrieben- typisch französisch würde ich sagen. Manche werden das mögen, ich mag es allerdings nicht. Was ich gut fand, waren die kurzen Kapitel. So konnte man das Buch auch mal schnell weglegen und musste nicht erst ewig bis zum Ende des Kapitels weiterlesen. Trotzdem wird der Lesefluss immer wieder mit "komischen" Informationen (meiner Meinung nach) gestört, wie zum Beispiel Rezepte, Liedtexte oder Wikipedia-Auszüge. 

Die Charaktere sind auch nach längerem Lesen unnahbar und undurchschaubar. Und das mag ich nicht. Ich möchte von einer Geschichte mitgerissen werden. Ich möchte mit den "Hauptdarstellern" lachen und weinen.

Alles in allem ein eher seltsames Buch und nicht unbedingt jedermanns Geschmack.

Das Buch wurde verfilmt und kam kürzlich in die Kinos. Hier der Trailer:



Sterne:
"Nathalie küsst" bekommt von mir 2 von 5 Sternen!