Beispiele:
“I have a job interview tomorrow.” – “I’ll keep my fingers crossed for you!” (»Ich habe morgen ein Bewerbungsgespräch.« – »Ich werde dir die Daumen drücken!«)
“I hope the car repair isn’t going to cost too much.” – “Fingers crossed!” (»Ich hoffe, die Reparatur des Autos wird nicht allzu viel kosten.« – »Lass uns das Beste hoffen!«)
Die Herkunft dieser Geste ist umstritten. Zur Zeit der Christenverfolgung nutzten die frühen Gläubigen die gekreuzten Finger wahrscheinlich als geheimes Erkennungszeichen. Dabei wurde das Kreuz anfangs von zwei Personen geformt, indem sie die Daumen berührten und die Zeigefinger kreuzten. Erst ab dem Spätmittelalter wurde es von einer Person allein eingesetzt, um auf diese Weise um Gottes Schutz zu bitten. Aus dieser Zeit gibt es Gemälde, die Jesus mit gekreuzten Fingern im Kreise seiner Jünger zeigen. Eine weitere Theorie besagt, dass schon die frühen Christen die Finger hinter dem Rücken kreuzten, wenn sie ihren Glauben verleugnen mussten.
Amerikaner drücken zwar nicht die Daumen, nutzen diese aber, um Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. Eine Faust mit nach oben gestreckten Daumen (thumbs up) bedeutet Zustimmung, ein nach unten gerichteter Daumen (thumbs down) Ablehnung. (Obwohl nur ein Daumen nach oben oder unten gerichtet wird, findet der Plural Verwendung.) Diese Geste kennen wir aus Filmen, in denen Gladiatorenkämpfe im alten Rom dargestellt werden. Mit einem thumbs down wurden unterlegene Gladiatoren in den Tod geschickt.
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus meinem Buch Bessersprecher Englisch (US): 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Englisch
"Der Feinschliff für US-Englisch-Kenntnisse" (usa-reisetraum.de)
"Eine sehr, sehr schöne Art, sich sprachlich zu bereichern." (Oliver Gassner, Literaturwelt. Das Blog.)
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