Besonders schlimm ist dabei der Fall von Grindr, einem auch in Europa verbreiteten Dating- und Chat-Portal für Schwule (GAY, BI, TRANS und QUEER) aus den USA.
Dieses Unternehmen hat die Angaben zum HIV-Status seiner Mitglieder ohne Einwilligung der Betroffenen an zwei Partnerfirmen weitergegeben.
Zusammen mit weiteren Daten des Profils, z. B. dem per Smartphone-App ermittelten GPS-Standort des Mitglieds sowie der Email-Adresse, lasse sich so von den Unternehmen recht einfach herausfinden, welche Angaben ein konkreter Nutzer von Grindr über seinen HIV-Status gemacht habe, sagt Buzssfeed dazu.
Das Magazin Buzzfeed gibt die Vermutung eines Entwicklers wieder, dass die Daten einfach aus „Inkompetenz“ weitergeleitet worden seien. Ob davon auch Grindr-Nutzer aus Europa betroffen sind, ist nicht bekannt. Grindr hat gestern aber bekanntgegeben, den HIV-Status seiner Mitglieder in Zukunft nicht mehr weiterzuleiten.