Datingportal Grindr gibt HIV-Daten weiter

Datingportal Grindr gibt HIV-Daten weiterNach der Weitergabe von Nutzerdaten durch Facebook an die Analysefirma Cambridge Analytica gibt es mehrere neue Fälle, in denen  es Soziale Netzwerke mit dem Datenschutz nicht so genau genommen haben.

Besonders schlimm ist dabei der Fall von Grindr, einem auch in Europa verbreiteten Dating- und Chat-Portal für Schwule (GAY, BI, TRANS und QUEER) aus den USA.

Dieses Unternehmen hat die Angaben zum HIV-Status seiner Mitglieder ohne Einwilligung der Betroffenen an zwei Partnerfirmen weitergegeben.

Zusammen mit weiteren Daten des Profils, z. B. dem per Smartphone-App ermittelten GPS-Standort des Mitglieds sowie der Email-Adresse, lasse sich so von den Unternehmen recht einfach herausfinden, welche Angaben ein konkreter Nutzer von Grindr über seinen HIV-Status gemacht habe, sagt Buzssfeed dazu.

Das Magazin Buzzfeed gibt die Vermutung eines Entwicklers wieder, dass die Daten einfach aus „Inkompetenz“ weitergeleitet worden seien. Ob davon auch Grindr-Nutzer aus Europa betroffen sind, ist nicht bekannt. Grindr hat gestern aber bekanntgegeben, den HIV-Status seiner Mitglieder in Zukunft nicht mehr weiterzuleiten.

Screenshot: Grindr

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