Datenschutz im Internet

Eine Kombination, welche die Juristen oft auf harte Proben stellt und bei Problemen eine gewisse Spezialisierung abverlangt: Internet und Datenschutz. Schon die internationale Komponente und damit verbundene Schwierigkeiten führen zu Ergebnissen, die Geschädigten viel Zeit und Geld kosten. 

Datenschutz im Internet

Eine Kombination, welche die Juristen oft auf harte Proben stellt und bei Problemen eine gewisse Spezialisierung abverlangt: Internet und Datenschutz. Schon die internationale Komponente und damit verbundene Schwierigkeiten führen zu Ergebnissen, die Geschädigten viel Zeit und Geld kosten. Gerade Minderjährige tappen aber häufig in Fallen, die um nichts einfacher zu handhaben sind – etwa dann, wenn bereits Abbuchungen von Konto oder Kreditkarte durchgeführt oder persönliche Daten schon fleißig verkauft und weiter verbreitet wurden.

Dabei wären diese Fälle einfach vermeidbar und es ist dringend anzuraten, sich Basiswissen anzueignen und danach zu handeln. In der Folge werden Tipps zusammengestellt, die eigentlich banal klingen und meist nur an Bequemlichkeit scheitern. Jeder, der sein Kind einen Internetzugang benützen lässt, muss es über Gefahren und Risiken aufklären. Die Verwendung von Firewalls und Antivirensoftware sowie Einstellungen der Browser sollte jedem User evident sein und Emails von Unbekannten mit Anlagen öffnet auch ein Kind kaum, wenn es sensibilisiert wurde.

Auch als Webseitenbetreiber sollte der Datenschutz ein wichtiges Anliegen sein. Es spielt dabei keine Rolle um welche Art von Webseite es sich handelt. Ob Sie nun einen Webshop, eine Firmenwebsite, Vereinswebsite, einen Blog oder nur eine Umfrage erstellen wollen. Es gibt sehr viele Webseiten im Internet die sich nach Normen und DIN Zertifikaten halten und denen Datenschutz ein wichtiges Anliegen ist.

Datenschutz am Endgerät

  • Passwörter und persönliche Daten dürfen an öffentlichen Computern nicht gespeichert bleiben – wer sich in Accounts einloggt, muss sich auch abmelden.
  • In öffentlichen WLAN-Netzen sind Datei- und Verzeichnisdaten auf „nicht freizugeben“ einzustellen.
  • Auch am eigenen PC gibt es drei goldene Regeln: Cookies, Cache und Verlauf regelmäßig leeren. Durch Cookies bleiben sogar Logindaten erhalten, im Cache lassen sich alle Aktivitäten nachverfolgen. In den Internetoptionen oder Einstellungen des Browsers lassen sich Einstellungen vornehmen und bisherige Daten löschen. Auch generell unsichtbares Surfen ist dort einstellbar. Der Werbewirtschaft kann nur auf diese Weise Grenzen gesetzt werden.
  • Ehe man sich von Festplatten trennt: unbedingt löschen!



Jemand veröffentlicht Dinge über Sie – was tun?

  • Mit der Ausnahme von Schnappschüssen auf öffentlichen Plätzen oder minimaler Inhalte kann jeder die Löschung seines Fotos verlangen. Holen auch Sie beim Hochladen das Einverständnis Betroffener ein.
  • Das bloße Aufscheinen in Suchmaschinen kann dank eines höchstgerichtlichen Urteils heute abgewendet werden – der Betreiber muss Optionen zur Löschung zur Verfügung stellen. Das betrifft aber nur die Suchmaschine – nicht die jeweilige Seite an sich.
  • Bei Angaben zu Ihrer Person auf fremden Seiten ist zu differenzieren – gezielte Rechtsauskunft ist notwendig.

Daten sind Geld

  • Wer nicht ernsthaftes Eigeninteresse an einer Kundenbeziehung aufweist, sollte seine Daten nirgends bekanntgeben. Daten sind bares Geld – somit gibt es allerlei Verlockungen, wie Gewinnspiele, die auf Bekanntgabe abzielen. Gehen Sie davon aus, dass es nichts umsonst gibt und wägen Sie ab, ob Sie wirklich wegen einem Klingelton persönliche Daten herausgeben möchten – solche „Angebote“ sind meist Bauernfängerei.
  • Legen Sie eine Emailadresse für sinnlose Aktivitäten an. Diese sollte den Echtnamen nicht beinhalten.

Social-Media und Postings

Man sollte immer bedenken, dass der Chef, Partner oder Schwiegereltern mitlesen können – nur was für jeden unbedenklich ist, sollte unter dem Echtnamen aufscheinen. Mehr sollte niemals publiziert sein. Job-Bewerber werden heute gegoogelt – Nicknames für private Aktivitäten sollten Standard sein. Mit diesen kann man sich anonym austoben. Trotzdem muss einem bewusst sein, dass alles rückverfolgt werden kann.

Kontrolle

Man sollte regelmäßig den Namen unter Anführungszeichen in Suchmaschinen eingeben. Nur so kann kontrolliert werden, was allgemein über eine Person oder Unternehmen in Erfahrung zu bringen ist.


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