Daten sicher in der Cloud lagern

Erstellt am 17. November 2011 von Newssquared @Oliver_schreibt

Daten sicher in der Cloud lagern

Dropbox, Photoshop Express, Thinkfree Office – Cloud-Dienste übernehmen heute Aufgaben und halten Daten vor, die bisher lokal auf dem PC heimisch waren. Für den Nutzer ist das bequem, denn der Computer wird entlastet und die eigenen Daten sind praktisch überall und von jedem Endgerät mit den richtigen Zugangsvoraussetzungen abrufbar.

Doch Informationen auf dem Server eines Webdienstes, also in der Cloud, und nicht zu Hause lokal zu verwalten, birgt Risiken. So musste beispielsweise Dropbox, einer der beliebtesten und bekanntesten Cloud-Dienste, schon einige peinliche Pannen einräumen. Im Oktober wurde bekannt, dass auch Amazons Web Service leckt. Ein Team vom Bochumer Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit verschaffte sich administrative Rechte zu den Kundenkonten und kaperte diese.

Hinweise auf die Sicherheit eines Cloud-Dienstes

Bevor Sie also Ihre Fotos und Dokumente ins Web auslagern, sollten Sie sich erst einmal fragen, ob dies wirklich nötig ist. Denn, so erklärt das Computermagazin c’t (Ausgabe 14/2011), seien Dokumente versehentlich via Cloud in Kanäle gesickert, die man nicht mehr kontrollieren könne, sei es fast immer unmöglich, sie wieder einzufangen.

Wer die Sinnfrage mit einem «Ja» beantworten kann, muss einen vertrauenswürdigen Anbieter finden: «Für den Endverbraucher ist es leider sehr schwer festzustellen, ob ein Cloud-Dienst sicher und seriös ist», sagt Candid Wüest, Senior Sicherheitsexperte vom Softwarehaus Symantec, das unter anderem für das Antivirenprogramm Norton 360 verantwortlich ist.

Im Vorfeld sollte man intensiv recherchieren, rät er: User-Kommentare lieferten wertvolle Hinweise. Stehe eine große Marke hinter dem Dienst, sei auch das ein Indiz für größere Sicherheit. Wüest empfiehlt Usern außerdem, sich im Vorfeld beim Anbieter darüber zu informieren, was im Falle eines Konkurses mit den eignen Daten passiert.

Nur verschlüsselt

Grundsätzlich gilt: Daten dürfen nur verschlüsselt in die Cloud übertragen werden – via «https» oder «ssl». Außerdem sollte der Anbieter die Daten verschlüssellt vorhalten. «Sollen kritische Informationen wie beispielsweise ein Systembackup online gelagert werden, können diese lokal mit einem Verschlüsselungsprogramm verschlüsselt werden», so Wüest.

Doch die beste Verschlüsselung und die sicherste Verbindung nützen nichts, wenn der Cloud-User seine Zugangsdaten nicht weise gewählt hat. Sicherheitsexperte Wüest hat einen Tipp für ein sicheres Passwort parat. Er empfiehlt, sich ein Sprichwort oder einen Refrain vorzunehmen und daraus die Anfangsbuchstaben der enthaltenen Wörter herauszupicken.

Ein Beispiel: Wer das Sprichwort «Im Dunkeln sind alle Katzen grau» wählt, generiert so das kryptische Passwort «IDsaKg» – eine Zahl oder ein Sonderzeichen perfektionieren den sicheren Code. Die c’t rät zudem dazu, für verschiedene Dienste auch verschiedene Zugangsdaten zu verwenden. Ein Passwortverwalter wie Keepass könne dann helfen, den Überblick zu behalten.

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