Daten aus mSpy-Überwachungen stehen im Netz

Von Klaus Ahrens

mSpy bietet unter anderem Apps für Android und iOS an, mit denen man Kinder “schützen” (überwachen), Mitarbeiter “führen” (überwachen) und Geräte vor Diebstahl schützen kann – ein nicht wirklich sauberes Geschäftsmodell.

mSpy wirbt damit für seine Software, die in mehreren Versionen zwischen 8 und 800 US-Dollar kostet. Auf Mobilgeräten von Apple sollen die Programme sogar ohne Jailbreak funktionieren.

So mancher vermutet Geheimdienstmitarbeiter mit Nebenverdienstabsichten hinter der Firma, die keine Firmen-Adresse angibt, sondern nur Telefonnummern in Deutschland, Großbritannien und den USA.

Jetzt muss das merkwürdige Unternehmen einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen: Einige Gigabyte Daten von angeblich mehr als 400.000 der durch mSpy-Software überwachten Kunden wurden von den Servern der Firma abgezogen und im Internet veröffentlicht.

Die erbeuteten Daten sollen Kennwörter, Bankdaten, private Fotos und Chat-Logs enthalten. Es sind sind also nicht (nur) die direkten Kunden von mSpy, sondern auch die mit der mSpy-Software überwachten Zielpersonen betroffen.

Screenshot: mspy.com.de