Quelle: www.region-stuttgart.de
„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ Mahatma GandhiIhr Lieben,
ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen.
"Es war einmal ein Zirkusbär. Sein Zuhause bestand aus einem kleinen Käfig.
Er war bereits in einem solchen Käfig geboren worden und verbrachte seine Freizeit damit, in diesem Käfig zehn Schritt vorwärts zu machen und wieder zehn Schritte rückwärts.
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Irgendwann beschloss der Zirkusdirektor, den Zirkus aufzugeben, da er nur noch Verluste machte. Er fuhr mit den Bären in den Wald, stellt den Käfig ab und öffnete die Tür, bevor er abfuhr.Der Bär steckte die Nase aus der offenen Käfigtür.
Nun stand ihm die Welt offen für ein Leben als ein freier Bär.
Der Bär sprang aus dem Käfig. Er stapfte einen Schritt vorwärts, vier, sechs, acht, neun... Aber nach dem zehnten Schritt ging der Bär wieder zehn Schritte rückwärts..."
Ihr Lieben,
es gab Zeiten in meinem Leben, - zum Glück ist es schon lange her - da ähnelte ich dem Bär aus unserer Geschichte. Ich stand vor großen notwendigen befreienden Veränderungen in meinem jungen Leben und hatte doch gleichzeitig große Angst davor.
Viele Menschen, denen ich in meinem Alltag begegne, sind eingesperrt in die Zwänge ihres Lebens und träumen von der Freiheit.
Wenn wir Menschen wie Karlheinz Böhm oder Mutter Theresa bewundern, dann tun wir das nicht nur, weil sich diese Menschen für etwas Gutes einsetzen, weil sie sich gegen Hunger und Armut in der Welt engagieren, sondern wir bewundern solche Menschen auch deshalb, weil tief in uns die Sehnsucht schlummert, auch einmal aus den eingefahrenen Gleisen unseres Lebens auszubrechen, so wie das Karlheinz Böhm und Mutter Theresa getan haben.
Viele Menschen aber, welche die Gelegenheit haben, etwas in ihrem Leben zu verändern, glauben, sie könnten oder müssten von einem Tag auf den anderen große Veränderungen in ihrem Leben durchführen.
Das aber ist ein ganz großer Irrtum.
Veränderungen brauchen Zeit.
Ich möchte dazu ein humorvolles Beispiel nennen:Wir alle laufen auf unseren Füßen, weil wir das so gelernt haben.
Wenn es nun plötzlich Mode würde, nicht mehr auf den Füßen zu laufen, sondern auf den Händen, würden wir längere Zeit brauchen, bis uns das gelingen würde.
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Ich gebe zu, dass ist ein etwas überzogenes Beispiel, aber es verdeutlicht, worum es geht: Wenn wir in unserem Leben etwas ändern wollen, müssen wir zunächst den Entschluss dazu fassen und dann müssen wir bereit sein, die neuen Veränderungen auch einzutrainieren und uns für dieses Training auch Zeit zu nehmen.Denn sonst kann es geschehen, dass wir bei der Praktizierung der von uns gewünschten Veränderungen zunächst Misserfolge erleben und aus Angst zu unseren alten Verhaltensweisen zurückkehren.
Deshalb wünsche ich Euch, Ihr Lieben, von ganzem Herzen zu Weihnachten vier Dinge:
Zum einen den Mut und die Kraft, in Eurem Leben das zu verändern, was Ihr schon immer verändern wolltet.
Zum zweiten die Geduld mit Euch selbst und die Zuversicht, die neuen Veränderungen so lange einzutrainieren, bis sie zu guten Gewohnheiten geworden sind.
Zum dritten das Durchhaltevermögen und die Ausdauer, denn es ist traurig, dass viele Menschen ihre wunderbaren Ziele nur deshalb nicht erreichen, weil sie kurz vor dem Ziel aufgeben.
Zum vierten ganz viel Selbstvertrauen und Freude bei der schrittweisen Durchführung der Veränderungen.
Ich grüße Euch ganz herzlich aus dem merkwürdig warmen Bremen. Wir hatten heute 8 Grad Wärme, im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt aber 15 Grad Kälte. Ich hätte mich auch dieses Jahr sehr über weiße Weihnachten gefreut!
Seid alle herzlich und fröhlich gegrüßt. Ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend
Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen