Zwei unbekannte Nordamerika Natives.
Der "Tages-Anzeiger" porträtierte gestern Denise Daenzer, die Zürichs Indianermuseum in zwei Jahrzehnten zur renommierten Einrichtung gemacht hat. Deren offiziellen Namen finde ich allerdings etwas doof: Das Indianermuseum heisst heute Nordamerika Native Museum. Was für ein Kauderwelsch! Wieso nicht wenigstens, wenns denn Englisch sein muss, North America Native Museum; ist es wegen dem th, das uns Schweizern nicht leichtfällt? Und wieso soll man nicht mehr von "Indianern" reden? Ist das abschätzig, mittlerweile? Vermutlich. Aber wäre es nicht schlauer, den alten Begriff zu verwenden, also INDIANERmuseum, und ihn im Museum selber kritisch zu betrachten und behandeln - quasi Selbstreflexion. Was wir jetzt haben, ist ein seltsames Sprachsandwich: zweimal Deutsch und in der Mitte Englisch. Nordamerika Native Museum: Klingt doch lächerlich, oder?