Das Zebra-Selfie wurde zum Medien-Hype

Von Klaus Ahrens

Seit gestern gibt es einen Hype um ein Zebra-Selfie. Entstanden ist das Bild in einem Safari-Park. Das Zebra steckte den Kopf sehr zutraulich und zahm durchs Fenster und ließ sich in allen möglichen Posen fotografieren: mit offenem und geschlossenen Mund, lachend und ernst.

Der Fotograf stellte es bei Facebook ins Netz und inzwischen wurde das gestreifte Pferd schon fast zwei Millionen mal angeklickt. Zeitungen in aller Welt von Daily Mail bis Cosmopolitan berichteten darüber, sogar Blätter aus Südamerika, Thailand und China – so wird man zum Medienstar.

Da denkt der copyrightgeplagte Blogger gleich an das Affen-Selfie, das im letzten Jahr die Runde machte und prompt die Gerichte beschäftige. Dem schwarzen Makaken, der selbst auf den Auslöser gedrückt hatte, wurde vor einem Jahr das Copyright verweigert, weil er ein Tier ist – deshalb durfte das Foto wie ein gemeinfreies Bild verwendet werden (Public Domain).

Bei dem Zebra-Selfie liegt das Copyright aber eindeutig beim Fotografen, dem Deutschen Malte Wöstefeld aus Mülheim, der dazu persönlich auf den Auslöser gedrückt hat.