“Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands”
Wie Desd’n den? Zunächst drehen wir es über das Datum 13. bis 15. Februar, denn es erinnert uns abermals an eine dunkle Episode in einem unseligen Krieg, der in der Rückschau nichts als Elend, Zerstörung und Tod gebracht hat.
Nach vorne schauend beschert uns dieses Ereignis aber auch noch echte Wunder, was wir in der Folge noch näher darlegen werden und dabei auch eine gehörige Portion Sarkasmus versprühen werden, sagt Maria Lourdes! Quelle: qpress.de
Über die historischen Hintergründe, die Recht- oder Unrechtmäßigkeit dieser Bombenangriffe auf Dresden soll an dieser Stelle gar nicht weiter eingegangen werden. Insbesondere wollen wir keine linke, rechte, ideologische oder gar propagandistische Betrachtung dazu, weil auch so etwas nicht zielführend ist.
Wir wollen nur mal einen Aspekt dieser Tragödie herausgreifen und zwar den der sich über die Jahrzehnte stark verändernden Opferzahlen.
Eine spannende Geschichte die uns einiges zum Thema „Krieg und Opfer“ vermitteln kann.
Wir reden also von realen Menschenleben die bei dieser Katastrophe ihr irdisches Ende fanden. Unmittelbar nach dem Angriff kursierten Zahlen von zirka 300.000 toten Menschen in Dresden. Im weiteren Verlauf dieser Geschichte, wo man annehmen möchte dass selbst die Zeitzeugen von damals schon halbwegs zählen konnten, ist die Opferzahl dank wissenschaftlicher Erkenntnisse, Zeitablauf, historischer Gutachten, Vernebelung, politischer Korrektheit und mittels intensiver Diskussionsrunden auf inzwischen unter 25.000 Menschen geschwunden. Dies ist zwar verwunderlich aber wahrlich noch nicht das verheißene Wunder.
Dieser Vorgang brauchte in etwa 65 Jahre und es ist natürlich gut zu wissen dass diese Ereignisse, in der Rückschau betrachtet, gar nicht so schlimm gewesen sein können wie es immer wieder noch einige Leute stur und steif behaupten, insbesondere Leute die mitten drin waren. Da diese jetzt aber auf natürlichem Wege das zeitliche segnen, scheinen alle anderen oben erwähnten Fraktionen die Realitätshoheit in dieser Sache zu übernehmen. Was aber kann die Opferzahlen eines Krieges so drastisch drücken?
Wir suchen nach Gründen für diese seltsame Entwicklung
- Die damalige Unfähigkeit zu einer sachlichen Aufnahme realer Zahlen unmittelbar nach den Ereignissen wäre eine Möglichkeit die diese Diskrepanz erklären könnte. Wie bereits erwähnt, ist es allerdings unwahrscheinlich dass sich die ersten Beobachter vor Ort so grob verhauen haben, auch wenn sie unter Schock standen, also keine gute Begründung.
- Die Nazis hätten guten Grund gehabt die Opferzahlen herunterzuspielen, sie taten dies auch, denn die ohnehin kriegsmüde Bevölkerung hätte so etwas nur weiter gegen sie aufgebracht und zu offener Ablehnung geführt. Ergo wurden seinerzeit auch die Angaben dieser Fraktion nicht ernst genommen.
- Vielleicht ist es aus heutiger Sicht schlecht wenn man zu hohe Opferzahlen unter aktuellen Freunden allzeit rechtfertigen muss und diese auch noch in Geschichtsbüchern niedergeschrieben werden. Jedes Opfer ist dabei ein Fragezeichen und die gering zu halten macht Sinn. Der Einsatz solcher Flächenbombardements ist menschlich und völkerrechtlich bedenklich und offenbart ein zu großes Maß an Unmenschlichkeit, welches besser nicht in den Aufzeichnungen vorkommen sollte. Immerhin sind alle Opfer, zu allen Zeiten, stets wieder Stein des Anstoßes, weil der Mensch meist nicht vergisst, es sei denn man macht ihn vergessen. Also Opferzahlen schönen um Aggressionen zu dämpfen? Wenn es tatsächlich helfen würde, dann wäre es ein verständliches Argument.
- Oder reden wir im Zusammenhang mit dem vorgenannten Punkt nur über politische Korrektheit. An den tatsächlichen Opferzahlen, egal wie sie gewesen sind, kann im Nachhinein niemand etwas ändern. Man kann nur feststellen, dass das Reden darüber immer wieder für Verdruss sorgt. Rechtfertigt dies aber die schleichende Depression solcher Zahlen? Die Frage kann von hier aus nicht beantwortet werden, aber abwegig ist eine Beeinflussung aus dieser Richtung nicht. Dies in dem Wissen, dass sich jeder gemäß seiner politischen Ausrichtung stets die richtigen wissenschaftlichen Argumentationshilfen schreiben lässt.
- Das gewichtigste Argument klang oben schon an. Die Zeitzeugen und Überlebenden die es nach fast 7 Jahrzehnten nicht mehr gibt oder nur noch vereinzelt, die können sich auch nicht mehr zu Worte melden, sodass der Geschichtsklitterung je nach Bedarf Tür und Tor geöffnet ist. Man könnte fast meinen, dass mit einer mathematischen Präzision, also mit dem Aussterben der Zeitzeugen auch die Opferzahlen analog geschwunden sind. Berichte und Überlieferungen werden dann als Wahnvorstellung abgetan und obskure wissenschaftliche Betrachtungen an deren Stelle gesetzt.
Wikipedia als Quelle der Weisheit
Nun gibt es einen entsprechenden Abriss zu diesen Vorgängen auch in der allseits geschätzten Wissensdatenbank Wikipedia, kann man also an dieser Stelle alles nachlesen. Der Bericht hinsichtlich der übrigen Schilderungen der damaligen Abläufe und Umstände ist auch nicht Gegenstand der Betrachtung. Ein viel denkwürdigerer Satz findet sich auf der Diskussionsseite zu dem besagten Artikel:
Über “Opferzahlen”, Flüchtlings- und Einwohnerzahlen sowie darauf bezogene Belege wurden “erschöpfend” diskutiert:[1], [2], […], [29], [30]. Die Diskussion ist seit April 2010 abgeschlossen: siehe [31] und Referenzen Nr. 79 und Nr. 80. Fragen dazu können hier ausschließlich auf der Basis von reputabler Fachliteratur, die nach April 2010 erschienen ist und die Forschungsergebnisse der Historikerkommission berücksichtigt, diskutiert werden.Beiträge, die keine solchen Belege enthalten, werden wegen Missachtung von WP:Q undWP:DS künftig sofort abgeräumt.
Das finde ich beeindruckend. Die Zahlen sind „erschöpfend“ diskutiert und die mögliche Differenz an Toten in einer Größenordnung von rund 275.000 Menschen, wenn sie jemals wieder jemand ansprechen möchte, werden mit WP:Q und WP:DS künftig sofort abgeräumt. Soviel Achtung vor der Differenz wird dann den 25.000 Toten gerecht, wir können jetzt noch auslosen welche der Opfer namentlich einen solchen WP-Gedächtnisplatz bekommen sollten, der unbewiesene Rest fällt durchs Rost. Gedanklich stelle ich mir jetzt gerade eine Diskussion zwischen einem Wikipedanten und einem namenlosen Bombenopfer von damals vor. Dabei dürfte es der Tote schwer haben sein persönliches Schicksal in Erinnerung zu rufen, auf Berücksichtigung zu pochen, auch wenn dieser noch 25.000 bis 275.000 andere Geister aus denselben Tagen und vom selben Ort zu diesem Stelldichein in seiner Begleitung weiß.
Geburtenboom in Bombennacht
Bei soviel Respekt vor Tod und Elend aus dieser Zeit wollen wir heute bereits die in der Überschrift angedeutete Prognose wagen. Noch einige Jahrzehnte der Forschung, der Historikerkommissionen, des großen Vergessens und der politischen Korrektheit dürfte zu einem frappierenden Ergebnis führen. Der Trend der letzten Jahrzehnte bezüglich der Anzahlen ist klar, jetzt gilt es die „Null Opfer Schallmauer“ zu reißen, wir stehen kurz davor und liefern echte Argumente wie das Bild jetzt gedreht werden kann. Spätestens wenn 2030 eine erneute „erschöpfende Diskussion“ zum Thema in der Wikipedia verkündet wird, könnte das Ergebnis zu diesem Thema folgendermaßen lauten :
Die Auswertung historischer Quellen und die wissenschaftliche Analyse hat ergeben, dass es in der Zeit vom 13. bis 15. Februar 1945 zu einem Geburtenboom in Dresden kam. Man geht davon aus, dass der durch Bombenabwurf verursachte vermehrte Stress zu einer überproportionalen Zahl an zeitgleichen Frühgeburten führte, sodass man in diesem Zusammenhang heute von einer „Bevölkerungsexplosion“ unter Kriegseinwirkung reden muss. Die Dresdner Bevölkerung nahm in dieser außerordentlich kurzen Zeit um rund 10.000 bis 15.000 Menschen zu, Zahlenmaterial liegt dazu leider nicht vor, aber die groben Schätzungen entbehren nicht der UN-Sinnigkeit. Insoweit können menschliche Opfer aus dieser Zeit nicht wirklich nachgewiesen werden, allenfalls vereinzelte Todesfälle sind bekannt und ehemals diskutierte Vermutungen über massenhafte Todesfälle im Zusammenhang mit Bombenabwürfen auf Dresden erweisen sich als reine Spekulation, es gibt keinerlei evidente Beweise dafür. Die hier vorgestellte Beobachtung führt aber zu neuem Forschungsbedarf in diesem Bereich, um zu analysieren wie genau bombenbedingter Stress zu einem Bevölkerungszuwachs führen kann. Hier gibt es noch diverse empirische Defizite. Theoretisch jedenfalls besteht die Möglichkeit im Rahmen weiterer Studien zur „Modernen Kriegsführung“ sogenannte Geburtsbomber zu entwickeln, die in jedem Falle geeignet wären etwaige negative Kriegseinwirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung zu konterkarieren.
Ok, genug davon, am Ende und aus heutiger Sicht ist die Opferzahl nicht wirklich mehr relevant. “Wer es genau wissen will, lese die Verlinkungen am Ende des Artikels und achte vor allem auf die Aussagen des Roten Kreuz zur Dresdner Bombennacht. Auch in den ‘Tatsachen und Legenden über den Bombenkrieg’ in “Roosevelts scheinheiliger Krieg” von Benjamin Colby wird der Suchende fündig, sagt Maria Lourdes”!
Die politische „Zurechtbiegung“ solcher Fakten allerdings ist blanker Hohn und Spott für diejenigen Menschen die damals in dieser Bombenhölle zerrissen wurden, verdampften, bis zur Unkenntlichkeit verbrannten und erst recht für diejenigen die es überlebten, denn diesen Zeitzeugen bescheinigen wir heute „erschöpft diskutiert“ ihre Unzurechnungsfähigkeit. Jeder Tote, in jedem Krieg, auf jeder Seite ist ein großes Übel, aber die pseudowissenschaftliche Relativierung von Opferzahlen solcher Metzeleien ist ein noch viel größeres Übel. Wir nennen es heute „moderne Geschichtsschreibung“. Es ist die blanke Verhöhnung der Menschheit an sich und es finden sich immer noch genügend Pseudo-Menschen die dies völlig unreflektiert mittragen und durch derlei Verharmlosung weitere Kriege begünstigen. Ohne Schuldzuweisung an Freund oder Feind, solche Debatten und das wissenschaftliche Geschocher um die Anzahl der Toten sind schlicht eine Verniedlichung des Krieges.
Diese Tendenzen können wir locker auch woanders wieder aufspüren, sogar zeitnah. Nehmen wir den Irakkrieg, Afghanistan oder auch Libyen, dann bekommen wir stets passende und willfährig geschönte Opferzahlen serviert, um den Krieg immer noch als annehmbares Übel schlucken zu müssen. Genau dies ist der eigentliche Skandal solcher Relativierungen. Warten wir also auf den wissenschaftlichen Nachweis, dass Krieg gut ist, stets positiv wirkt und zur „Bevölkerungsexplosion“ beitragen kann, wo wir doch so sehr unter Geburtenschwund leiden.
Jetzt kennen sie das eigentliche Geheimnis und Wunder von Dresden, es ist ein Signal, nein, ein Fanal, ein flammendes Rauchzeichen der Geschichte.
Linkverweise:
Churchill 1939: “Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands”
Artikel bei Politai.org.
Das Weltbild der meisten Menschen Teil 7- der offizielle Manipulationsauftrag
Artikel bei Lupo-Cattivo Blog
Dresden – “Im zweiten Weltkrieg sind rund 537.000 deutsche Zivilisten durch alliierte Bombenangriffe getötet und 834.000 verletzt worden, wobei die Polizei, Mitglieder der Zivilverteidigung, ausländische Arbeiter und Kriegsgefangene nicht mitgezählt worden sind.” aus: Tatsachen und Legenden über den Bombenkrieg, in “Roosevelts scheinheiliger Krieg” von Benjamin Colby.
MAHNMAL DES TERRORS DRESDEN VIDEO DOKU BEI WELTKRIEG.CC
Am 13. / 14 Januar 1945 wurde das mit Flüchtlingen überfüllte Dresden vollständig ausgelöscht. Hunderttausende starben. Nicht leicht, angesichts dieses gezielten Massenmordes von “Befreiern” zu sprechen. Und so bemüht sich die brd die Mähr von “maximal” 25.000 Toten zu verbreiten – selbstredend auch Opfer Hitlers, nicht Churchills…. DRESDEN