Die dieswöchige Montagsfrage hat für Diskussionsstoff gesorgt; es ging um Kommentare. Kommentare sind ja eigentlich der Lohn des Bloggers/der Bloggerin, aber kommentieren um jeden Preis? Hier gehen die Meinungen sehr auseinander.
Ich bin – ich gebe es zu – oft der stille Mitleser. Das liegt oftmals daran, das ich zwar die Texte der besuchten Blogs sehr genau lese, aber oftmals nichts dazu zu sagen habe. Einerseits liegt es daran, das viele Buchblogs das Fantasy-Genre behandeln; ein Genre, in dem ich mich nicht zuhause fühle. Ein weiterer Grund ist, das ich Rezensionen kaum lese, wenn sie a) Fantasy behandeln oder b) ich das Buch noch auf meinem SuB liegen habe. Wenn ich dann endlich das Buch gelesen habe, finde ich oftmals die Rezi, die ich jetzt kommentieren könnte, nicht mehr. Hier finde ich den Service (gesehen auf einigen Blogs) auf weitere Rezensionen zum Buch zu verlinken, sehr schön und und für den Besucher sehr hilfreich. So kann sich der Interessierte nämlich einen noch besseren Überblick über das Buch verschaffen. Ich werde also das hier im Blog ab jetzt auch so handhaben und kann dann auch bei den verlinkten Blogs kommentieren.
Zurück zu den Kommentaren … Viele von Euch schrieben mir unter meinem Montagsbeitrag, das sie sich auch über banale Kommentare freuen. Damit habe ich (fühlt Euch jetzt bitte nicht vor den Kopf gestoßen) ein Problem. Wenn ich etwas kommentiere, dann soll es zum Thema passen und meine Meinung widerspiegeln. Kommentare, wie „Ich kenne das Buch nicht, aber ich habe das und das heute geschrieben (und dann folgt ein Link)) liegen mir nicht und werden von mir auch nicht abgegeben, denn das ist für mich keine Honoration der Arbeit des Bloggers, sondern eher ein Bekanntmachen des eigenen Blogs. Also kommentiere ich bei Aktionen wie den „TTT“ in der Regel sehr wenig, da ich die meisten vorgestellten Bücher nicht im Regal habe und mir also dazu keine Meinung bilden kann. Jetzt könntet Ihr natürlich sagen, aber wenn Du etwas geschrieben hättest, hätte ich gewußt, das Du meinen Beitrag gelesen hast. Aber das wißt Ihr doch auch so!!! Jeder Blogger hat Statistiktools im Einsatz, kann verfolgen, wieviele Besucher der Blog am Tag hatte, wieviele einen Beitrag über einen Feedreader abgerufen haben. Dazu braucht es keine banalen Kommentare. Diese Zahlen sollten doch Bestätigung genug sein; selbst wenn im Tool nur eine kleine Zahl erscheint, es gibt mindestens einen Menschen, der die Arbeit gelesen (und damit honoriert) hat.
Wem das nicht genügt oder wer seinen Besuchern trotz fehlender Worte die Möglichkeit geben will, sich zu äußern, der kann einen „Gefällt-mir“-Button einbauen (bereits geschehen), denn “Gefällt mir” oder „I like it“ ist Feedback und Feedback ist gut. Genauso sehen das msmedlock oder auch Christian, der dazu einen herrlichen Artikel verfaßt hat.
Und da dem nichts mehr hinzuzufügen ist, verabschiede ich mich und wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag.
06.03.16 | 468 Wörter | 0 Kommentare | © durchgelesen