Image: Satellitenbild Hurrikan IRENE vom 25. August 2011 abends
Credit: NASA-NOAA-GOES-Projekt
Zu langsam allerdings, um die US-Ostküste ein wenig leichter atmen zu lassen. IRENEs Kern (in der Nähe des Auges herrschen die stärksten Winde) wird ab Samstag als starker Hurrikan von North Carolina an die Küste nordwärts ziehen; die nicht viel weniger starken Ausläufer aber suchen bereits jetzt die südlicheren Bundesstaaten (Florida, Georgia, South Carolina) mit heftigen Winden und Regenfällen heim. Diese Zugbahn ist so ziemlich die Schlimmste, die die US-Ostküste betreffen kann, da der Hurrikan ein riesiges Gebiet in Mitleidenschaft ziehen wird. Ganz anders, als wenn er in einem Winkel von 90° auf die Küste treffen und nur über einer verhältnismäßig kleinen Fläche wüten würde.
Als ob dies der schlechten Nachrichten nicht genug wären, muss auch noch damit gerechnet werden, dass IRENEs Ankunft in der Gegend um Maryland mit einer Springflut zusammenfällt.
Bei all den Sorgen, der Angst, dem Chaos und dem Stress muss man aber auch einen positiv zu bewertenden Fakt anerkennen: Die USA sind besser denn je auf die Ankunft eines Hurrikans vorbereitet. Die entscheidenden Maßnahmen wie Notstands-Erklärungen, Evakuierungen, Warnungen in allen Medien etc. finden nicht nur statt, sondern sie finden RECHTZEITIG statt - egal, was es kostet. Das Prinzip "Menschenleben vor finanziellen Gesichtspunkten" scheint sich mehr und mehr durchzusetzen.