Beschissenes Wochenende. Totales Chaos bei der Bahn am Freitag - wie kommt man eigentlich auf die dämliche Idee am späten Nachmittag am Freitag einen ausgebuchten Zug mal eben zu halbieren? Die Fahrt hat zwei Stunden länger gedauert incl. fast eine Stunde am Mannheimer Bahnhof in der Kälte, da ich den Anschluß natürlich verpaßt habe.
Beerdigung war sehr traurig. Mal abgesehen davon, daß es ohnehin ein besch*** Anlaß war, war die Beerdigung an sich unpersönlich und kalt, ganz ohne Atmosphäre. Aber meine Oma hätte es nicht anders gewollt, Religion war genau das für sie, was dieser Pastor da heruntergeleiert hat.
Mir macht es zu schaffen, daß ich nicht mehr angerufen habe. Aber auf der anderen Seite habe ich gehört, daß meine Cousine da war und bis zum Schluß bei Omi geblieben ist. Das war schön. Sie ist friedlich eingeschlafen, hat nicht gelitten und keine Schmerzen gehabt. Sie hatte ein gutes Leben gehabt, war bis zum Schluß noch körperlich und geistig fit wie ein Turnschuh und es war immer jemand da. So sehr ich auch Querelen mit der Verwandtschaft hatte, man muß ihnen zugute halten, daß sie da waren für Omi, so daß sie nicht einsam war. Es ist ein schönes Gefühl, das zu wissen, es hilft. Außerdem ist sie ja nicht weg, sie sitzt da oben auf ihrer Wolke, kauft im Engelsshop ein und guckt uns zu. :-)
Ach Omi, du wirst vermißt.