Dieses Jahr haben sich die Organisatoren des Wissenschaftsfestivals allerdings eine zusätzliche Attraktion ausgedacht, das den Namen „Vetenskapsroulette“ (Wissenschaftsroulette) trägt und sich im Göteborger Riesenrad mit seinen 42 Gondeln abspielt, was in gewisser Weise auch den Begriff Kreativität ausdrückt, dem Motto des diesjährigen Festivals.
Am Dienstag zwischen 17 und 18 Uhr nimmt in jeder der Gondeln ein Wissenschaftler Platz, der dann auf bis zu sieben interessierte Gäste wartet, die mit ihm rund 20 Minuten verbringen werden um einen Einblick in sein Forschungsthema zu bekommen und die Fragen stellen kann, die ihm schon lange auf dem Herzen liegen.
Allerdings kann man, wie einem Roulette, nicht wählen, sondern wird per Zufall zu einer der Gondeln geführt, um vielleicht ein ganz neues Thema präsentiert zu bekommen, da die Forscher aus allen Bereichen kommen. Fleischfressende Pflanzen, Lasertechnik, Klimaveränderungen oder Pompeji werden ebenso spannend erklärt wie die neuesten Erkenntnisse über Mars und selbst ein Schnellkurs in Japanisch und Chinesisch können auf dem Programm stehen.
Die Wissenschaftler passen ihre Erklärungen natürlich ihrem Publikum an. So beginnt die Geschichte des Planeten Mars von Andreas Johnsson mit zwei verschieden großen Apfelsinen und führt bis zur Entstehung der Kanäle auf Mars. Bei der spannenden Präsentation der Themen bleiben natürlich nur wenige Augenblicke für die Aussicht über Göteborg, aber was zählt ist ja nicht die Aussicht, sondern spannendes Wissen in entspannter Atmosphäre.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin